VPT Magazin 2016; 02(01): 3
DOI: 10.1055/s-0035-1570509
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nicht aufgeben!

Karl-Heinz Kellermann
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Publication Date:
07 January 2016 (online)

Das Ziel war so nah: Im Rahmen der Beratungen der Koalitionsparteien für das eHealth-Gesetz schien eine Abkoppelung der Vergütungsentwicklung für Heilmittelerbringer von der Grundlohnsumme in greifbare Nähe gerückt. Doch die politisch Verantwortlichen haben anders entschieden. Damit ist eine flächendeckende Versorgung mit Therapeuten mehr und mehr gefährdet. Denn ohne leistungsgerechte Vergütung werden sich noch weniger junge Menschen als jetzt für unseren Beruf entscheiden. Wo Nachwuchs fehlt, müssen Praxen schließen, Patienten lange Wartezeiten oder weite Anfahrtswege in Kauf nehmen. Und Therapeuten bangen, ob sie mit ihren Einkünften eine Familie ernähren und im Alter angemessen werden leben können.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, das können und werden wir nicht widerspruchslos hinnehmen. Wir kämpfen weiter für unsere Ziele – und bitten Sie, uns dabei zu unterstützen. Nicht nur mit der Kampagne „Offene Türen ...“ setzen wir uns für mehr Anerkennung, eine bessere Vergütung und den Direktzugang zur Physiotherapie ein. Viele von Ihnen haben mitgemacht und mit ihren Patienten über die prekäre Situation der Therapeuten gesprochen. Dafür Ihnen allen ein herzliches Dankeschön! Bis Anfang Dezember sind bei unserer bundesweiten Unterschriftenaktion schon weit über 41.000 Unterschriften zusammengekommen. Und es werden täglich mehr. Das zeigt, dass auch Patienten auf breiter Basis unseren Appell an die Politik mittragen.

Lassen Sie uns also nicht aufgeben, sondern weiter gemeinsam für unsere berechtigten Forderungen eintreten. Wie sich die Berufsverbände gemeinsam für eine bessere Vergütung stark machen und die Entscheidung in Berlin kommentieren, lesen Sie auf Seite 10. Wir bleiben hartnäckig.

Herzlichst, Ihr

Karl-Heinz Kellermann, VPT-Bundesvorsitzender

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