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DOI: 10.1055/s-0035-1571017
ITN-Sectio: Remifentanil sichere Alternative zur Analgesie?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. Dezember 2015 (online)
Die Anwendung von Opioiden vor Abnabelung des Neugeboren wird zur Vermeidung respiratorischer Komplikationen bei der ITN-Sectio nicht empfohlen. Die Folgen sind eine unzureichende Analgesie und Anästhesietiefe sowie kardiozirkulatorische Schwankungen, die beim Anästhesisten Unsicherheit und Unzufriedenheit hervorrufen. Remifentanil als ultrakurzwirksamer μ1-Rezeptoragonist passiert zwar die Plazentaschranke, scheint aber aufgrund der kurzen Halbwertszeit von 3–10 min und dem enzymatischen Umbau durch unspezifische Plasmaesterasen zur perioperativen Analgesie geeignet. Der Einsatz bei ITN-Sectio erfolgt jedoch aufgrund der möglichen Atemdepression des Neugeborenen zurzeit nur in wenigen Kliniken, während Remifentanil durchaus als Alternative bei Spontanpartus gilt, wenn Kontraindikationen für die Periduralanästhesie vorliegen.