Pneumologie 2016; 70 - P177
DOI: 10.1055/s-0036-1572086

Overall safety and cardiovascular safety of fixed-dose combination of aclidinium/formoterol compared to salmeterol/fluticasone in patients with COPD

J Beier 1, C Vogelmeier 2, R Mroz 3, S Pascual 4, RM Segarra 5, A Lei 5, G de Miquel 5
  • 1Insaf Institut für Atemwegsforschung, Wiesbaden
  • 2Innere Medizin, Sp Pneumologie,Universitätsklinikum Gießen u. Marburg, Standort Marburg
  • 3Ispl, Klinik für Lungenerkrankungen und Tuberkulose, Medizinische Universität Bialystok, Polen
  • 4Servicio de Neumología, Hospital del Mar-Imim, Ciberes
  • 5Astrazeneca Plc

Hintergrund: Die zweimal tägliche (BID) Gabe der Fixdosis-Kombination aus Aclidiniumbromid/Formoterolfumarat 400/12 µg ist in Europa zur Behandlung von COPD zugelassen.

Ziel: Bewertung der Gesamtsicherheit und der kardiovaskulären (KV) Sicherheit von Aclidinium/Formoterol 400/12 µg gegenüber Salmeterol/Fluticasonpropionat 50/500 µg bei Patienten mit COPD.

Methoden: Die Sicherheitsdaten aus einer 24-wöchigen, randomisierten, doppelblinden Phase-IIIb-Studie über Aclidinium/Formoterol 400/12 µg BID oder Salmeterol/Fluticason 50/500 µg BID an Patienten mit COPD (NCT01908140) wurden ausgewertet. Unerwünschte Ereignisse (UE), einschließlich kardialer, zerebrovaskulärer und schwerwiegender UE (SUE), wurden überwacht. Laboruntersuchungen und Elektrokardiogramme (EKGs) wurden aufgezeichnet.

Ergebnisse: Die Sicherheitspopulation umfasste 933 Patienten: mittleres Alter 63,4 Jahre, 65,1% männlich. Bei der Erfassung der Ausgangswerte litten 52,8% unter hypertensiven Krankheiten, 11,8% unter Diabetes und 21,8% unter Herzerkrankungen. Die Häufigkeit von UE und SUE war in beiden Gruppen vergleichbar (Tabelle). Die Häufigkeit von kardialen und zerebrovaskulären UE war in beiden Gruppen gering (Tabelle). Durch inhalative Corticosteroide (ICS) bedingte UE traten bei Patienten, die eine Behandlung mit Salmeterol/Fluticason erhielten, häufiger auf als in der Aclidinium/Formoterol-Gruppe (Tabelle). Darüber hinaus war die Gesamthäufigkeit von Anticholinergika-bedingten UE in der Aclidinium/Formoterol-Gruppe nicht höher als in der Salmeterol/Fluticason-Gruppe (Tabelle). Die Labor- und EKG-Ergebnisse waren in beiden Gruppen vergleichbar.

Schlussfolgerungen: Aclidinium/Formoterol 400/12 µg und Salmeterol/Fluticason 50/500 µg wurden von den COPD-Patienten gut vertragen. Kardiovaskuläre UE traten selten auf.

Tab. 1: Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen (UE), kardialen und zerebrovaskulären UE in der Sicherheitspopulation

FK

Aclidinium/Formoterol

400/12 ng BID

n = 467

FK

Salmeterol/Fluticason

50/500 Mg BID

n = 466

n (%)

Häufigkeita

n (%)

Häufigkeita

≥1 UE

235 (50,3)

1194

265 (56,9)

1373

≥1 SUE

35 (7,5)

178

33 (7,1)

171

UE, die zum Studienabbruch geführt haben

25 (5,4)

127

34 (7,3)

176

ICS-bedingte UE von Interesse

Alle Ereignisse

20 (4,3)

102

50 (10,7)

259

Pneumonie

2 (0,4)

10,2

9 (1,9)

46,6

Osteoporose/Osteopenie

0

-

3 (0,6)

15,5

Candidoseb

0

-

10 (2,1)

51,8

ICS-bedingte SUE

5 (1,1)

25,4

11 (2,4)

57,0

Anticholinergika-bedingte UE von Interesse

Alle Ereignisse

17 (3,6)

86,4

44 (9,4)

228

Oropharyngeale Schmerzen

6 (1,3)

30,5

9 (1,9)

46,6

Harnwegsinfektion

4 (0,9)

20,3

4 (0,9)

20,7

Alle kardialen Ereignisse

15 (3,2)

76,2

15 (3,2)

77,7

Schwerwiegende kardiale Ereignisse

4 (0,9)

20,3

2 (0,4)

10,4

Zerebrovaskuläre Ereignisse

2 (0,4)

10,2

2 (0,4)

10,4

Schwerwiegende zerebrovaskuläre Ereignisse

2 (0,4)

10,2

2 (0,4)

10,4

Kombinierter Endpunkt von MACE

4 (0,9)

20,3

3 (0,6)

15,5

aAnzahl an Patienten pro 1000 Patientenjahre Exposition

bEinschließlich oraler und oropharyngealer Candidose

UE = unerwünschtes Ereignis, BID = zweimal täglich, FK = Fixdosis-Kombination, ICS = inhalative Corticosteroide, MACE = schwere kardiale Ereignisse (einschließlich kardial bedingter Tod, nichttödlicher Myokardinfarkt, nichttödlicher Schlaganfall), SUE = schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis

Finanzierung

Diese Studie wurde von Almirall S.A., Barcelona, Spanien, finanziert. Die Unterstützung beim Medical Writing erfolgte durch Richard Knight von Complete Medical Communications und wurde von AstraZeneca PLC, Barcelona, Spanien, finanziert.