Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76 - A12
DOI: 10.1055/s-0036-1582178

Vaginale Hysterektomie vs. laparoskopische Hysterektomie bei benigner Indikation: Eine randomisierte Studie

R Laky 1, T Aigmüller 1, A Bader 1, P Lang 1, K Edler 1, D Sarlos 1, P Gotthart 1, M Batka 1, V Bjelic-Radisic 1, K Tamussino 1
  • 1Univ.-Frauenklinik Graz, KH der BHB Graz, LKH Hochsteiermark, Spital Dornbirn, KH der BHB Salzburg, Frauenklinik Aarau

Fragestellung: Die Studie verglich OP- und Anästhesiezeit, Spitalsaufenthalt, perioperative Komplikationen und postoperative Schmerzen zwischen vaginaler Hysterektomie (VH) und totaler laparoskopischer Hysterektomie (TLH) wegen benignen Indikationen. Methodik: Prospektiv randomisierte multicenter Studie. Ergebnisse: 98 Patientinnen wurden randomisiert und operiert (VH 46, TLH 52). Es gab keine intraoperativen Konversionen. OP-Zeit und Anästhesiezeit waren bei VH signifikant kürzer als bei TLH (54 ± 26 vs. 97 ± 44 Min., P < 0,001, bzw. 97 ± 30 vs. 154 ± 47 Min., P < 0,001). Keine signifikanten Unterschiede zeigten sich beim Spitalsaufenthalt (3,1 ± 1,2 vs. 3,1 ± 1,1 Tage), in der Reoperationsrate (5% bzw. 1%) und bei Wiederaufnahmen innerhalb 6 Wo. (8% vs. 7%). Schmerzscores (VAS) beim Verlassen des Aufwachraumes, am Entlassungstag und nach 6 Wo. zeigten keine signifikanten Unterschiede. Schlussfolgerung: In dieser Studie waren OP- und Anästhesiezeiten bei VH deutlich kürzer als bei TLH; postoperative Schmerzscores, Komplikationsraten und Spitalsaufenthaltszeiten waren ähnlich.