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DOI: 10.1055/s-0036-1584462
Von der Forschung zur Vermittlung – die Arbeit der Forschergruppe Klostermedizin
Die Forschergruppe Klostermedizin wurde im August 1999 mit der Absicht gegründet, die im europäischen Mittelalter verwendeten Arzneipflanzen und ihre Anwendungen systematisch zu erforschen. Die aktuelle Arbeit der Forschergruppe Klostermedizin umfasst drei Arbeitsfelder:
1. Historische Forschung: (a) Erarbeitung einer Datenbank zu allen Pflanzen, die im Mittelalter in Europa arzneilich verwendet wurden (knapp 700 Pflanzenarten). (b) Untersuchungen der großen Arzneimittellehren der Antike, des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. (c) Größere Studien zu einzelnen Arzneipflanzen (Artikel und Dissertationen). (d) Internationale Kontakte.
2. Aktuelle Recherchen: Die Forschergruppe Klostermedizin beobachtet die aktuelle Forschung zu den Arzneipflanzen, dies ist zur Beurteilung der historischen Anwendungen notwendig.
3. Wissen weitergeben:
3.1 Direkte Vermittlung: (a) Vorlesung an der Universität Erlangen: Geschichte der Pharmazie. (b) Seminar an der Universität Würzburg: Grundlagen der Phytotherapie. (c) Kurs in Pflanzenheilkunde für Therapeuten (außerhalb der Universität, da der Kurs auch für Heilpraktiker zugänglich sein soll). (d) Vorträge u. Workshops für Laien: Über 20 Veranstaltungen im Jahr.
3.2. Medien: Die europäische Pflanzenheilkunde kann auf eine Tradition von weit über 2000 Jahren zurückblicken. Dies kann für PR-Maßnahmen genutzt werden. Für eine sinnvolle, seriöse Kommunikation ist jedoch eine wissenschaftliche Basis unerlässlich. (a) TV: Jährlich durchschnittlich 5 – 6 TV-Sendungen, Schwerpunkte: BR und ZDF (z.B. „Terra-X“, „Planet Wissen“. (b) Rundfunk: Schwerpunkt: Deutschlandradio, RBB, WDR. (c) Internet: Websites: klostermedizin.de und welterbe-klostermedizin.de, mit etwa 300 Texten zu Arzneipflanzen und verwandten Themen. (d) Facebook: 9000 „Fans“, die überdurchschnittlich aktiv sind. (e) Bücher: Etwa 300000 Exemplare (von 6 Titeln) verkauft. (f) Tageszeitungen ca. 5 Artikel jährlich. Nennungen um die 1000 pro Jahr.
Insgesamt erreicht die Forschergruppe mit der Medienarbeit mindestens 250000, manchmal aber auch über 500000 Personen im Monat.