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DOI: 10.1055/s-0036-1584466
Zur Wirkung eines campherhaltigen Phytotherapeutikums auf die Lungenfunktion, den Blutdruck und die Befindlichkeit
Es sollte die Wirkung von KORODIN Herz-Kreislauf-Tropfen® (im Folgenden „Korodin“) auf den Blutdruck, die Lungenfunktion und die Befindlichkeit bei jüngeren Frauen mit einem Blutdruck im unteren normotonen Bereich untersucht werden. Es nahmen 44 Probandinnen im Rahmen eines randomisierten, placebokontrollierten Doppelblind-Designs teil. Jede Probandin erhielt sowohl Verum als auch Placebo (Cross-over-Design). Die Blutdruckmessung geschah nach Riva-Rocci (RR) sowie kontinuierlich (Finapres-Methode). Die Lungenfunktion wurde über den Peak-Flow (FEV1) quantifiziert. Zur Befindlichkeitsmessung diente die Mehrdimensionale Befindlichkeit-Skala (MDBF). Peak-Flow-Messungen (Baseline-Mittelwert: 92%) wurden bei beiden Substanzen jeweils ca. 1 Minute vor der Verabreichung und in Minute 2, 6 und 11 danach durchgeführt. Die Blutdruckmessung (Baseline: 103,0/69,5) geschah jeweils ca. 1 Minute vor der Verabreichung und zur Minute 2, 6 und 11 danach.
Die Akut-Effekte der Wirksubstanz im Peak-Flow waren ausgeprägt. Nach Verum zeigte sich zu den 3 Messzeitpunkten ein stärkerer Anstieg, wobei der Vergleich Verum/Placebo zu Minute 2 das Signifikanzniveau von p < 0,05 erreichte. Im Blutdruck (RR-Messung) fand sich ein stärkerer Anstieg nach Korodin v.a. in Minute 1 (p < 0,05 für den diastolischen Blutdruck). Die kontinuierliche Blutdruckmessung erbrachte für Verum in Minute 1 (systolischer und diastolischer Blutdruck) und in Minute 2 (systolischer Blutdruck) eine signifikant größere Steigerung. Befindlichkeit: In der MDBF ergab sich für das Item „Schlecht fühlen“ eine signifikant größere Verbesserung für Verum. Auf der Basis der medizinischen Überwachung wurde bei allen Probandinnen eine sehr gute Verträglichkeit (keine unerwünschten Ereignisse und keine Abbrüche) festgestellt.
Fazit: Korodin (1) erhöht in der Akutanwendung den Atemstrom, (2) steigert den Blutdruck zuverlässig, (3) hat keinen Einfluss auf das subjektive Befinden und (4) weist eine sehr gute Verträglichkeit auf.