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DOI: 10.1055/s-0036-1587078
Evaluation des neuen Europäischen Staging Systems für perihiläre cholangiozelluläre Karzinome: Kombination von EUS, CT und IDUS für die Vorhersage der Möglichkeit einer potentiell kurativen Operation
Einleitung: Perihiläre Cholangiozelluläre Karzinome (pCC) sind häufig mit einer schlechten Prognose vergesellschaftet. Häufig wird ein fortgeschrittenes Tumorstadium erst im Rahmen einer operativen Exploration festgestellt mit der Konsequenz einer Inkurabilität.
Ziel: Mit unserer Studie verfolgen wir das Ziel, ein Vorhersagemodell für die Möglichkeit einer potentiell kurativen operative Resektion basierend auf den diagnostischen Verfahren EUS, IDUS und CT anhand des 2011 publizierten neuen Europäischen Staging Systems (ESS) für pCC zu etablieren.
Methodik: In unsere Studie konnten bisher 67 Patienten (medianes Alter 67 [57 – 72] Jahre, 62% männlich) eingeschlossen werden, die die Einschlusskriterien erfüllten. Eine multivariate logistische Regressionsanalyse basierend auf den Staging-Variablen des ESS wurde durchgeführt und mittels ROC Analyse abgebildet (Abbildung 1).
Ergebnisse: Die Korrelation der vorausgesagten Möglichkeit einer kurativen Operation mittels Kombination von EUS, IDUS und CT als häufig eingesetzte diagnostische bildgebende Verfahren mit der tatsächlichen Operabilitätsrate erreichte einen AUC-Wert von0.933 (95%CI 0.871 – 0.994, p < 0.0001).
Schlussfolgerung: Das von uns entwickelte Prädiktionsmodell (psurg) basierend auf der diagnostischen Erfassung der im ESS genannten Variablen mittels EUS, IDUS und CT resultiert in einer hoch signifikanten Vorhersagewahrscheinlichkeit für die Möglichkeit einer kurativen operativen Resektion von pCC. Es besteht somit die Möglichkeit, anhand präoperativ erhobener Parameter eine statistisch signifikante Aussage bezüglich der Möglichkeit einer Resektion zu treffen und ggf. unnötige operative Eingriffe zu vermeiden.