Musikermedizin – Angebote an der Hochschule für Musik und Theater München sowie am Klinikum der LMU München

Einleitung/Hintergrund: Unsere Umfragen zielten darauf ab die Bedürfnisse der Studenten und Hauptfachlehrkräfte der HMTM zu erfassen. Die Ergebnisse zeigten übereinstimmend mit der aktuellen Literatur eine hohe Prävalenz für muskuloskelettale Beschwerden (30 – 70%). Einerseits können hohe körperliche Anforderungen von Musikern und Tänzern Muskel-Skeletterkrankungen begünstigen, andererseits können hohe geistige und psychische Anforderungen zu vermehrter Anspannung und einer verminderten musikalischen Performance führen. Vielen Musikern sind nicht ausreichend Techniken bekannt, um Ihre Beschwerden selbst zu behandeln. Um diese Defizite anzugehen haben die HMTM und die OPMR inter- und multidisziplinäre Ansätze zur Unterstützung der Musiker spezifisch auf deren Bedürfnisse abgestimmt von Beratung und Behandlung von muskuloskelettalen Beschwerden bis hin zur Auftrittsangst entwickelt. Angebote: Während des Semesters: Interdisziplinäre Vortragsreihe mit Übungen „Einführung in die Musikphysiologie und Musikermedizin“ mit vielen Gast-Workshops; Vortragsreihe/Workshopkurs „Auftritts- und Präsentationsstrategien/Umgang mit Lampenfieber”; Wöchentliche ärztliche Sprechstundentermine Musikermedizin mit Instrument, wöchentlich mit Schwerpunkt Prävention und Untersuchung mit Therapieplanung. Präventionssprechstunde (in der HMTM): Beratung zur Haltungsoptimierung, Atmung, Entspannungsübungen, Übungen zur Selbsthilfe, zu einer individuell geeigneten sportlichen Betätigung insgesamt für beste Funktionsfähigkeit und Erfolg beim Musizieren. Untersuchung mit Therapieplanung (in der OPMR-Campus Innenstadt): Diagnostik mit Erstellung eines individuellen Therapieplans inkl. physikalische Therapie sowie ggf. Einleitung weiterer interdisziplinärer medizinischer Diagnostik am Klinikum der LMU München und/oder ggf. außerhalb des Klinikums.