VPT Magazin 2016; 02(09): 3
DOI: 10.1055/s-0036-1593508
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ein Schritt weiter

Karl-Heinz Kellermann
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Publication Date:
04 October 2016 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, was der VPT seit langem fordert, steht nun schwarz auf weiß im Gesetzentwurf zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung (HHVG). Unter dem Motto „Über die Blankoverordnung zum Direktzugang“ machen wir uns dafür stark, dass Therapeuten mehr Autonomie bei der Therapiewahl erhalten. Endlich trägt unsere Arbeit Früchte: Das Bundeskabinett verpflichtet in seinem am 31. August 2016 beschlossenen Entwurf zum HHVG die Krankenkassen, mit den Verbänden der Heilmittelerbringer Verträge über Modellvorhaben zur Blankoverordnung von Heilmitteln abzuschließen. Der VPT ist unbestreitbar Vorreiter und Wegbereiter dieser Entwicklung, die uns dem großen Ziel des Direktzugangs einen Schritt näher bringt.

Der VPT hat bereits seit 2011 ein Modellvorhaben mit der IKK BB zur Blankoverordnung durchgeführt. Es zeigt, dass Patienten von der Verlagerung der Therapieentscheidung auf die Therapeuten profitieren. Der Gesetzentwurf will nun die Heilmittelerbringer stärker in die Versorgungsverantwortung einbinden. Wir sind aber noch lange nicht am Ziel. Denn die Blankoverordnung soll zunächst in weiteren Modellvorhaben erprobt werden. Als Ihr Berufsverband setzen wir alles daran, unter Beweis zu stellen, dass sie als Regelversorgung geeignet ist.

Auch unsere Forderung nach Abkopplung der Vergütungsentwicklung von der Grundlohnsumme wurde im HHVG-Entwurf berücksichtigt, wenn auch auf drei Jahre befristet (siehe Seite 9). Zudem ist eine Beschleunigung der Schiedsverfahren vorgesehen, die wir gefordert hatten, um bei den Preisverhandlungen mit den Kassen schneller ein gutes Ergebnis für Sie zu erzielen.

Sie sehen also: Die Arbeit der Verbände zahlt sich aus. Vielen Dank, dass Sie uns als VPT-Mitglied dabei unterstützen!

Herzlichst, Ihr

Karl-Heinz Kellermann, VPT-Bundesvorsitzender

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Die Beiträge dieser Ausgabe sind von:
Raymond Binder und Michael Kiefer (VPT Baden-Württemberg), Matthias T. Paulsen und Britta Haltermann (VPT Mecklenburg-Vorpommern), Elke Schliedermann (VPT Sachsen), Karl-Heinz Kellermann (VPT Sachsen-Anhalt), Udo J. Fenner und Eike Schmidt-Holländer (VPT Bundesgeschäftsstelle)

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