Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0037-1600071
Apolipoprotein E Genotyp bei sehr früh geborenen intrauterin wachstumsrestringierten Kindern – Eine Analyse des German Neonatal Networks
Publication History
Publication Date:
06 April 2017 (online)
Fragestellung:
Der ApoE-Haplotyp wirkt sich funktionell auf zellulärer und molekularer Ebene auf den Lipidmetabolismus aus. Ein ApoE2- und ein ApoE4-Haplotyp ist mit der Entwicklung atherosklerotischer Erkrankungen verbunden. Bei der IUGR sind atherosklerotische Veränderungen der Plazenta/des Feten und ein veränderter Lipidmetabolismus evident. Wir gehen hier der Hypothese nach, ob der fetale ApoE Genotyp eine pathologische fetale Entwicklung beeinflusst.
Methoden:
4885 Kinder aus dem GNN-Register wurden auf die ApoE Isoformen E2, E3, E4 (rs429358 und rs7412) genotypisiert. Berechnet wurden die ApoE Genotypen für die Szenarien i) SGA 3.-10. Perzentile (n = 625), ii) SGA kleiner 3. Perzentile (n = 339), iii) SGA mit/ohne klinischer Angabe IUGR/path. Doppler (n = 657/307) und iv) SGA mit/ohne klinische Angabe einer Gestose (n = 141/823) gemäß QS Bogen jeweils im Vergleich zu den Kindern des Komplements zu i, ii, iii oder iv. Statistik: proportional Odds bzw. kumulatives Link Modell.
Ergebnisse:
Es ließ sich keine Assoziation eines fetalen ApoE Haplotyps mit einer der Szenarien nachweisen.
Schlussfolgerung:
In der vorliegenden Assoziationsanalyse fand sich kein signifikanter Unterschied in den ApoE-Haplotypen zwischen Kindern mit und ohne Intrauteriner Wachstumsrestriktion bzw. SGA. Die Beobachtung eines veränderten Lipidmetabolismus und die Parallelen zur Atherosklerose im Pathomechanismus bei IUGR können durch den fetalen ApoE-Genotyp nicht erklärt werden.