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DOI: 10.1055/s-0037-1602451
Untersuchung von Einflussfaktoren auf die physiologische Variabilität der Kontrastmittelanreicherung des gesunden Brustparenchyms in der dynamischen kontrastmittelgestützten MR-Mammografie unter Berücksichtigung des Stillens
Publication History
Publication Date:
09 May 2017 (online)
Zielsetzung:
Ziel dieser Arbeit ist, den Umfang der Hauptkontrastmittelanreicherung des gesunden Brustparenchyms in einer populationsbasierten Reihe zu definieren, die sich einer MR-Mammografie unterzogen. Die Quantifizierung gesunden Brustparenchyms, Identifizierung von Prädiktoren, die für die Variabilität des Kontrastmittelenhancements bedeutend sind, wurden identifiziert.
Material und Methoden:
Study of Health in Pommerania (SHIP) ist Teil der Communtiy Medicine Forschung der Universität Greifswald (bevölkerungsbezogene, epidemiologische Querschnittsuntersuchung zwischen 2008 und 2011 in Nord- und Ostvorpommern). 459 Frauen zwischen 2008 und 2011 wurden durch die SHIP-Studie eingeschlossen. MR-Bilder wurden durch ein 1,5 Tesla MRT unter Verwendung eines Ganzkörperaufnahmegerätes erzeugt (Kontrastmittel Gadovist).
Ergebnisse:
Die Baselinesignalintensität variiert in Individuen. Die Baselinesignalintensität stieg linear mit dem Alter und Körpergewicht an und nahm signifikant mit der Hormonaufnahme ab. Das Kontrastmittelenhancement fiel signifikant höher für Stillende aus. Ohne gestillt zu haben, betrug das relative Kontrastmittelenhancement 6,95%, 11,07%, 15,24%, 19,47% und 20,28% jeweils 1 bis 5 min nach Kontrastmittelapplikation und erhöhte sich, wenn gestillt wurde auf 8,51%, 14,68%, 19,55%, 23,31% und 26,31%. Das Hinzufügen der Anzahl der Kinder, die geboren wurden und die Stilldauer führten zu geringen, nicht signifikanten Veränderungen.
Zusammenfassung:
Das Brustvolumen und der Parenchym-Fett-Index werden durch Alter, Gewicht, Menopausenstatus, Kontrazeption, Hormonersatztherapie, Paritäten, Stillverhalten, Körpergewicht und Alter beeinflusst. Diese Faktoren sind sekundär protektive Faktoren oder Risikofaktoren für die Entwicklung eines Mammakarzinoms. Das Kontrastmittelenhancement zeigte sich bei stillenden Frauen vergleichend zu Nichtstillenden höher. Auch unter Berücksichtigung des Menopausenstatus im statistischen Modell blieb der Stilleinfluss konstant. Das Kontrastmittelenhancement war geringer bei postmenopausalen Frauen und höher nachdem gestillt wurde.