Kinder- und Jugendmedizin 2016; 16(06): 433-438
DOI: 10.1055/s-0037-1616346
Neonatologie
Schattauer GmbH

Erstversorgung und Reanimation des Neugeborenen

Update 2016Resuscitation and initial management of the newbornUpdate 2016
M. Dzietko
1   Kinderklinik I, Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Essen
,
P. Deindl
2   Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
,
H. Sallmon
3   Klinik für Neonatologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
,
A. Stein
1   Kinderklinik I, Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Essen
,
G. Hansmann
4   Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin, Medizinische Hochschule Hannover
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Publikationsverlauf

Eingereicht am: 08. Februar 2016

angenommen am: 12. Februar 2016

Publikationsdatum:
10. Januar 2018 (online)

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Zusammenfassung

Hintergrund: Die Wiederbelebung des Neugeborenen ist ein seltenes Ereignis. Deswegen kann es gerade in solchen stressbeladenen Situationen zu Fehleinschätzungen der betreuenden Personen kommen.

Methode: Es erfolgte eine selektive Literaturrecherche in Pubmed und Medline unter Bezug auf nationale und internationale Leitlinien und systematische Übersichtsarbeiten.

Ergebnisse: Es werden der seit 2015 geltende Algorithmus für die kardiopulmonale Reanimation des Neugeborenen und die Veränderungen im Vergleich zu 2010 beschrieben. Darüber hinaus wird dargestellt, welchen Bedarf an Hilfe ein Neugeborenes nach der Geburt hat, welches Equipment zur Versorgung mindestens notwendig ist und wie die Wiederbelebung des Neugeborenen im Detail inklusive Gefäßzugängen und Medikamenten durchgeführt werden sollte.

Schlussfolgerungen: Reanimationen beim Neugeborenen treten sehr selten auf. Aus diesem Grunde sollten der Algorithmus nach aktuellsten Richtlinien wiederholt und praktisches Training in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.

Summary

Background: Resuscitation of the newborn is a rare event. Therefore, those stressful situations are prone for misjudgment of caretakers.

Methods: A selective literature search has been carried out in Pubmed and Medline for national and international guidelines and systematic reviews.

Results: The algorithm 2015 and changes for cardiopulmonary resuscitation of the newborn will be described in comparison to 2010. In addition, the special need of the newborn infant after birth, the minimal equipment necessary, and the resuscitation algorithm including vascular access and drugs are described in detail.

Conclusions: Resuscitation of the newborn is a rare event. Therefore, the algorithm following the latest guideline should be repeated and practiced in regular intervals.