Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren zeichnet sich ab, dass die Prävalenz der Psoriasis-Arthritis mit 30 Prozent der Psoriasis-Patienten wahrscheinlich höher und ihr Verlauf deutlich schwerer ist als bisher angenommen. Bei der medikamentösen Behandlung der Psoriasis-Arthritis konnten zwar durch den Einsatz der TNF-α-Inhibitoren große Fortschritte erzielt werden, die operative Therapie spielt jedoch weiterhin eine wichtige Rolle im Therapieregime. Die verschiedenen operativen Verfahren werden gelenkbezogen und stadienadaptiert eingesetzt. Aufgrund der Besonderheiten der Erkrankung und deren medikamentöser Behandlung gilt es, bestimmte Regeln zu beachten. Postoperativ ist mit einer höheren allgemeinen und lokalen Infektanfälligkeit sowie einer erschwerten Mobilisation insbesondere bei langjährigem Verlauf und generalisiertem Befall des muskuloskelettalen Systems zu rechnen. Die operative rheumaorthopädische Versorgung wird über eine besondere Ausbildung vermittelt und folgt etablierten Grundsätzen. Ausgewiesene Zentren bieten eine gezielte und hohe Qualität der operativen orthopädischen Rheumatologie an.
Summary
Recent data show higher prevalence with psoriatic arthritis of 30 % of the psoriatic patients and a more severe course than previously thought. Substantial progress has been achieved through the use of TNF-α-inhibitors, but surgical treatment still plays an important role in therapy. The different surgical procedures take part in reference to joint and grade of destruction. Due to the disease and the special medication characteristic principles have been considered. Postoperatively a higher rate of systemic and local infections has to be anticipated as well as a protracted mobilization after long-term illness. Specialized surgical institutions with rheumatologic orthopedic surgeons offer a high quality in this field of orthopedic rheumatology.
Schlüsselwörter
Psoriasis-Arthritis - operative Therapie - perioperatives Management
Keywords
Psoriatic arthritis - surgical therapy - perioperative management