Zusammenfassung
Zur Methodik und klinischen Wertigkeit des 1 4C-Glykocholat- Tests wurden bei 22 gastroenterologisch gesunden Klinikpatienten, 11 Patienten mit einer Ileumerkrankung und 8 Patienten mit verschiedenen gatroenterologischen Erkrankungen neben der üblichen Bestimmung der spezifischen Aktivität von 14 CO2 zusätzlich die 14CO2 - und CO2-Abatmung und in 23 Fällen die 14C-Serumaktivität gemessen. Es zeigte sich, daß die allgemein übliche diskontinuier-, liehe Messung der spezifischen Aktivität ein empfindlicher Parameter für die Differenzierung zwischen Normalpersonen und Patienten mit einer krankhaft gesteigerten Gallensäurendekonjugation ist. Eine Differenzierung zwischen bakterieller Dekonjugation im Dünndarm und Gallensalzmalabsorption mit sekundärer Dekonjugation im Dickdarm ist durch Serumaktivitätsmessung nicht möglich. Eine sehr geringe Spezifität dieses 14CO2-Exhalationstests bedingt Zweifel an der klinischen Wertigkeit. Der äußerst häufige pathologische Ausfall bei Patienten ohne entsprechene klinische Symptomatik zwingt zur Zurückhaltung mit therapeutischen Maßnahmen.