Phossy Jaw

Zusammenfassung

Nach dem Bekanntwerden der ersten Fälle von Kiefernekrosen unter einer Bisphosphonattherapie fand auch eine bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts besiegte Krankheit in der Fachliteratur Erwähnung. Die Phosphornekrose, auch „phossy jaw” genannt, trat zuerst 1839 auf und betraf ausschließlich Beschäftigte in der Zündholzherstellung. Besonders die Wissenschaftler Geist und von Bibra trugen 1847 zum Verständnis der Erkrankung bei. Seit 1906 ist die Verwendung von weißem Phosphor bei der Zündholzherstellung verboten und die Phosphornekrose gehört seitdem weitgehend der Vergangenheit an.

Summary

After the first cases of bisphosphonate associated osteonecrosis of the jaw were published, a disease known as „phossy jaw” which was vanquished in the beginning of the 20th century, was again mentioned in the medical literature. Phosphorus necrosis or „phossy jaw” was first observed in 1839 and exclusively affected employees in the match-producing industry. Especially the scientists Geist and von Bibra helped understand the meaning and significance of this disease. Since the ban of white phosphorus in the matchproduction in 1906 phosphorus necrosis has essentially become a disease of the past.

Schlüsselwörter

Phosphornekrose - Kiefernekrose - Bisphosphonattherapie - Phosphor

Keywords

Phossy jaw - osteonecrosis of the jaw - bisphosphonates - phosphorus

• Literatur

• 1 Hellstein JW, Marek CL. Bisphosphonate Osteo-chemonecrosis (Bis-Phossy Jaw): Is This Phossy Jaw of the 21st Century?. J Oral Maxillofac Surg 2005; 63: 682-689.
• 2 Lorinser FW. Nekrose der Kieferknochen in Folge der Einwirkung von Phosphordämpfen. Wien: Med.. Jahrbücher des österreichischen Staates; 1845: 257-280.
• 3 Von Bibra E, Geist L. Die Krankheiten der Arbeiter in den Phosphorzündholzfabriken, insbesondere das Leiden der Kieferknochen durch Phosphordämpfe. Erlangen. 1847
• 4 Haeckel E. Die Phosphornekrose. Archiv für klinische Chirurgie 1889; 39: 555-641 681-721