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DOI: 10.1055/s-0037-1622288
Haemodynamic changes of the deep vein system of the leg after surgery of the incompetent great saphenous vein
Hämodynamische Veränderungen im tiefen Venensystem der unteren Extremität nach Stripping -Operation der inkompetenten Vena saphena magnaPublication History
Received:
23 October 2009
accepted in revised form:
12 January 2010
Publication Date:
05 January 2018 (online)
Summary
Surgical treatment of chronic venous disease primarily aims to restore the normal haemodynamic conditions in the venous system. The objective of the study was an assessment of the influence of incompetent saphenous vein removal on the haemodynamical changes within the venous and arterial system of the operated extremity. Patients, materials, methods: The study utilised a group of 50 patients presenting with varicose veins (C2 according to CEAP classification) and great saphenous vein incompetence selected for saphenous vein stripping. In all patients, duplex Doppler examination of femoral and popliteal veins as well as femoral and popliteal arteries was performed before surgery, on the first postoperative day and 30 days after surgery. Results: After the removal of an incompetent great saphenous vein, a statistically significant increase in the minute volume flow in the femoral (p = 0.0004) and popliteal veins (p = 0.0011) was observed. Following saphenous vein stripping, a statistically significant reduction of the venous reflux time in the deep vein system was also observed in the common femoral, femoral and popliteal veins, as compared to a pre-operative examination. Postoperatively, normalisation of the venous reflux time was achieved in 36–40% of patients from the group with concomitant deep vein system incompetence. As far as the arterial system is concerned, an increase in the volume flow in the femoral (p = 0.0463) and popliteal arteries was observed, but statistical significance was not achieved in the latter (p = 0.2912). Conclusion: The flow in the deep vein system increases after the removal of the incompetent great saphenous vein. In some patients with an incompetent deep vein system, venous reflux time returns to normal after the incompetent saphenous vein has been removed.
Zusammenfassung
Krampfadern als Folge der Insuffizienz der Vena saphena magna sind die häufigste Manifestation der chronischen venösen Insuffizienz. Die Koexistenz von suprafaszialer und tiefer Venensysteminsuffizienz beeinflusst Lebensqualität und Ergebnisse chirurgischer Eingriffe. Die Persistenz eines signifikanten Refluxes im Bereich des tiefen Venensystems vergrößert das Risiko eines Krampfaderrezidivs und der damit verbundener Komplikationen. Laut früherer Untersuchungen kann die Beseitigung des Refluxes der suprafaszialen Venen zur hämodynamischen Verbesserung im tiefen Venensystem beitragen. Die chirurgische Behandlung der chronischen venösen Insuffizienz beruht primär auf Wiederherstellung der physiologischen Verhältnissen im venösen System. Das Ziel dieser Studie war die Beurteilung der Auswirkung der Entfernung der inkompetenten V. saphena magna auf das gesamte venöse und arterielle System der operierten Extremität. Patienten, Methoden: An der Studie nahmen 50 Patienten mit venöser Insuffizienz (C2 nach CEAP) teil, die wegen hochgradiger venöser Insuffizienz zum V.- saphena-Stripping vorgestellt wurden. Bei allen Patienten wurde eine Insuffizienz 3. Grades (Hach) der Vena saphena magna festgestellt. Bei einigen Patienten stellte man eine gleichzeitige Insuffizienz des tiefen Venensystems im femoralen und poplitealen Venenbereich fest: C2EpAspdPr2,3,5,13 bei 4 Patienten, C2EpAspdPr2,3,5,13,14 bei 7 Patienten, C2EpAspdPr2,3,5 14 bei 15 Patienten, C2EpAspPr2, bei 10 und C2EpAspPr 2,3,5 bei 14 Patienten. Bei allen Patienten wurde eine Duplex-Doppler-Untersuchung der femoralen und poplitealen Venen und Arterien präoperativ durchgeführt. Als sonographische Verlaufskontrolle wurde dies in gleicher Weise am 1. und 30. postoperativen Tag wiederholt. Ergebnisse: Nach operativer Entfernung der insuffizienten V. saphena magna wurde eine statistisch relevante Zunahme des Blutflusses in der femoralen (p = 0,0004) und poplitealen (p = 0,0011) Vene beobachtet. In deren Folge ist festzustellen, dass das eine statistisch signifikante Reduktion des venösen Refluxes im Bereich des tiefen Venensystems im Vergleich zum präoperativen Status bewirkt. Das Phänomen betrifft das femorale und popliteale Venensystem. In der untersuchten Kohorte wurde bei 36–40% Patienten eine Normalisierung der venösen Refluxzeit auch bei begleitender tiefen Veneninsuffizienz erreicht. Hingegen wurde eine statistisch irrelevante Zunahme des Blutflusses im arteriellen System erfasst. Schlussfolgerung: Nach Entfernung der insuffizienten V. saphena magna erhöht sich der venöse Blutfluss im tiefen Venensystem. Sogar bei einigen Patienten mit Insuffizienz des tiefen Venensystems kam es nach Entfernung der (insuffizienten) V. saphena zur Normalisierung der venösen Refluxzeit.