Rofo 2019; 191(S 01): S28
DOI: 10.1055/s-0037-1682082
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Digital Variance Angiography als ein Paradigmenwechsel in der Kohlendioxid-Angiografie

V Orias
1   Semmelweis Universität, Klinik für Herz- und Gefäßmedizin, Budapest
2   Semmelweis Universität, Herz und Gefassmedizinisches Zentrum, Budapest
,
I Gog
3   Semmelweis Universität, Institut für Biophysik und Strahlenbiologie, Budapest
,
D Szollosi
3   Semmelweis Universität, Institut für Biophysik und Strahlenbiologie, Budapest
,
J Kiss
4   Kinepict Health, Budapest
,
K Szigeti
3   Semmelweis Universität, Institut für Biophysik und Strahlenbiologie, Budapest
,
S Osvath
3   Semmelweis Universität, Institut für Biophysik und Strahlenbiologie, Budapest
,
Z Ruzsa
5   Kreiskrankenhaus Bács-Kiskun, Abteilung für Invasive Kardiologie, Kecskemét
,
P Sotonyi
2   Semmelweis Universität, Herz und Gefassmedizinisches Zentrum, Budapest
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
27 March 2019 (online)

 

Zielsetzung:

Die Machbarkeit der Digital Variance Angiography (DVA) in der CO2-Angiografie der unteren Extremität zu untersuchen und die Leistungsfähigkeit der DVA mit der Digitalen Subtraktionsangiografie (DSA) zu vergleichen.

Material und Methoden:

Unsere Studie umfasste 24 Patienten in zwei Studienzentren (HVC und BKCH) mit verschiedenen Bildaufnahme-Instrumenten, um DVA in verschiedenen Einstellungen zu untersuchen. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR) von DSA- und DVA-Bildern wurde berechnet und klinische Spezialisten verglichen und werteten in einer randomisierten und verblendeten Weise die einzelnen Bilder auf einer Skala von 5 Grad aus, die von schlechter (1) bis hervorragender (5) Bildqualität reicht. Die Interrater-Vereinbarung war durch prozentuale Übereinstimmung und Fleiss Kappa-Test gekennzeichnet.

Ergebnisse:

Insgesamt 4912 Regionen von Interesse wurden ausgewählt, um die SNRs zu bestimmen. Das Verhältnis von SNRDVA/SNRDSA wurde berechnet. Bei HVC betrug der Medianwert 3,53, während er bei BKCH 4,52 betrug. 120 DSA- und DVA-Bildpaare wurden ausgewertet und verglichen. Bei HVC wurde in 78%, während bei BKCH in 90% der Vergleiche beurteilt, dass DVA Bilder höherer Qualität lieferte.. Die Interrater-Übereinstimmung betrug 88% (p < 0,001) bzw. 90% (p < 0,01). Bei HVC betrugen die Gesamtwerte für DSA und DVA (Mittelwert ± SEM) 2,75 ± 0,12 bzw. 3,23 ± 0,16 (p < 0,05), während diese Werte bei BKCH 2,49 ± 0,10 bzw. 3,03 ± 0,09 betrugen (p < 0,001).

Schlussfolgerungen:

Unsere Daten zeigen, dass DVA unabhängig von den Bildakquisitionsinstrumenten und -protokollen eine signifikant bessere Bildqualität als DSA bietet, daher könnte diese Technik die weit verbreitete Verwendung von CO2 als ein sichereres Kontrastmittel in der klinischen Praxis unterstützen.