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DOI: 10.1055/s-0037-1682157
Submillisievert CT des knöchernen Beckens mit iterativer Rekonstruktion: intraindividueller Bildqualitätsvergleich in einer Leichenstudie
Publication History
Publication Date:
27 March 2019 (online)
Zielsetzung:
Ziel dieser Studie war es, die Bildqualität verschiedener Dosis-reduzierter Computertomografie (DRCT) Protokolle des knöchernen Beckens mit gefilterter Rückprojektion (FBP) und iterativer Rekonstruktion (IR) zu untersuchen.
Material und Methoden:
Es wurde das Becken von 25 Leichen mittels jeweils vier DRCT-Protokolle mit absteigender Referenz-Röhrenspannung (DRCT-1:80 mAs; DRCT-2:60 mAs; DRCT-3:40 mAs; DRCT-4:10 mAs) bei 120 kV untersucht. Zusätzlich wurde ein Standard-Dosis Protokoll als Referenz durchgeführt (100 mAs, 120 kV), sodass insgesamt jede Leiche mit fünf Protokollen untersucht wurde. Die Rohdaten wurden im Knochenkernel mit FBP und zwei aufsteigenden IR-Stufen rekonstruiert. Die subjektive Bildqualität wurde mit einer 5-stufigen Bewertungsskala von 2 Untersuchern geblindet beurteilt. Für die statistische Auswertung wurde ein gemischtes Effekt-Modell für wiederholte Messungen durchgeführt. Ein P-Wert von < 0,05 wurde als statistisch signifikant angesehen.
Ergebnisse:
Unter Verwendung von IR wurde eine diagnostisch akzeptable Bildqualität des Beckens in allen Leichen des SDCT und DRCT-1, 2 und 3 erreicht. Die Bildqualität der CT von 11/25 Leichen mit IR in DRCT-4 war nicht diagnostisch akzeptabel. Die Bildqualität der FBP-Rekonstruktionen wurde insgesamt schlechter bewertet als die mit IR und war nur in der Referenz, DRCT-1 und 2 akzeptabel. DRCT-3 mit IR war das am stärksten Dosis-reduzierte CT-Protokoll, welches in allen Becken-CTs diagnostisch akzeptable Bildqualität lieferte. Im Vergleich zur Referenz gab es eine signifikante Dosisreduktion in den DRCT Protokollen (Referenz: 2,0 ± 0,7 mSv; NDCT-1: 1,6 ± 0,6 mSv; DRCT-2:1,2 ± 0,4 mSv; DRCT-3: 0,8 ± 0,3 mSv; DRCT-4: 0,3 ± 0,1 mSv; p = 0,001).
Schlussfolgerungen:
Die Dosisreduzierte sub-mSv CT des Beckens mit IR liefert diagnostisch akzeptable Bildqualität. Bei vergleichbaren Dosiswerten eines Röntgen des Beckens sollte es dieses abhängig von der Fragestellung ersetzen.