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DOI: 10.1055/s-0037-1682278
Bildgebende Diagnostik der karpalen Osteonekrosen: Diagnostik mittels CT und kontrastverstärkter MRT
Publication History
Publication Date:
27 March 2019 (online)
Kurzzusammenfassung:
Die Osteonekrosen an der Hand betreffen am häufigsten das Os Lunatum, welches ein zentraler Bestandteil der proximalen Handwurzelreihe ist. Zwischen Os scaphoideum und Os Triquetrum dient es der Kraftübertragung zwischen distalem Unterarm und distaler Handwurzelreihe. Neben den idiopatischen Formen (zb. Morbus Kienbock, Morbus Preiser) treten auch posttraumatische Formen auf. Die Detektion der karpalen Osteonekrose umfasst die Projektionsradiografie (Handgelenk in 2 Ebenen, Stecher-Aufnahme), die CT (Submillimeter-Dünnschichten, hochaufgelöster Knochenkernel, schräg-sagittale und schräg-koronale MPR entlang der Carpalialängsache) und die kontrastverstärkte MRT (Ebenen orthogonal und entlang der Carpalia. Sequenzen: PD FSE fs, T1 FSE nativ, T1 FSE fs nach Gadolinium). Die morphologischen Veränderungen im proximalen Knochensegment sind am intensivsten ausgebildet und weisen Knochenmarködeme, KM-Enhancement fehlend oder überschießend, Osteosklerosen, Knochenatrophie („nipple sign“) und pathologische Frakturen auf. Im mittleren Knochensegment findet sich ein KM-Hyperenhancement in Arealen mit bandförmiger Demineralisation. Das distale Fragment weist die beste Vaskularisation und somit beste Heilungstendenz auf. Wir teilen die Stadien der karpalen Osteonekrosen somit ein in:
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Reparationsstadium eines partiell nekrotischen Handwurzelknochen mit einem Nebeneinander von Nekrose, Reparation und normaler Vitalität
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Inaktivitätsstadium eines partiell nekrotischen Handwurzelknochens mit einem Nebeneinander von Nekrose und normaler Vitalität
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Inaktivitätsstadium eines komplett nekrotischen Handwurzelknochens mit Nachweis einer kompletten Nekrose.
Lernziele:
- Bei den karpalen Osteonekrosen lässt sich ein zonaler Aufbau mit proximaler Nekrosezone, mittlerer Reparationszone und distaler Vitalitätszone nachweisen. – Das Schädigungsmuster, das durch den retrograden Verlauf der Vasa nutritiae erklärbar ist, unterliegt einem stadienhaftem Verlauf und ist prognoserelevant.