Summary
Purpose: To evaluate single photon emission computed tomography (SPECT) using the amino acid
l-3-[123I]-α-methyl tyrosine (IMT) and contrast enhanced magnetic resonance imaging (MRI)
as diagnostic tools in primary paediatric brain tumours in respect of non-invasive
tumour grading. Patients, materials, methods: 45 children with primary brain tumours were retrospectively evaluated. IMT uptake
was quantified as tumour/nontumour- ratio, a 4-value-scale was used to measure gadolinium
enhancement on contrast enhanced MRI. Statistical analyses were performed to evaluate
IMT uptake and gadolinium enhancement in low (WHO I/II) and high (WHO III/ IV) grade
tumours and to disclose a potential relationship of IMT uptake to disruption of blood
brain barrier as measured in corresponding MRI scans. Results: IMT uptake above background level was observed in 35 of 45 patients. IMT uptake was
slightly higher in high grade tumours but the difference failed to attain statistical
significance. Grading of individual tumours was neither possible by IMT SPECT nor
by gadolinium enhanced MRI. Conclusion: IMT is accumulated in most brain tumours in children. Tumour grading was not possible
using IMT or contrast enhancement as determined by MRI. Neither morphological nor
functional imaging can replace histology in paediatric brain tumours.
Zusammenfassung
Ziel: Ziel dieser Studie war, die Wertigkeit der SPECT mit der Aminosäure Iod-123-α-Methyltyrosin
(IMT) und der kontrastverstärkten Magnetresonanztomographie (MRT) als diagnostische
Verfahren bei primären kindlichen Hirntumoren im Hinblick auf eine Malignitätseinschätzung
zu überprüfen. Patienten, Material, Methoden: 45 Kinder mit primären Hirntumoren wurden retrospektiv untersucht. Die Aminosäureaufnahme
wurde als Tumor/Nontumor- Quotient, die Kontrastmittelanreicherung quantitativ auf
einer 4-Werte-Skala bestimmt. Es wurde überprüft, ob die Aminosäureaufnahme und die
Kontrastmittelanreicherung bei niedrig- bzw. bei hochgradigen Hirntumoren signifikant
verschieden sind und ob die Aminosäureaufnahme von einer Störung der Bluthirnschrankenfunktion
abhängt, die mit der MRT gemessen wird. Ergebnisse: IMT wurde von 35 der 45 untersuchten Hirntumoren aufgenommen. Die IMT-Anreicherung
war in hochgradigen Hirntumoren geringfügig intensiver im Vergleich zu niedriggradigen
Tumoren, ohne dass der Unterschied statistisch signifikant war. Eine Malignitätseinschätzung
war weder mit der IMTSPECT noch mit der kontrastverstärkten MRT möglich. Schlussfolgerung: IMT wird von den meisten kindlichen Hirntumoren aufgenommen. Eine Malignitätseinschätzung
ist weder durch die IMT-SPECT noch durch das Kontrastmittelverhalten in der MRT möglich.
Weder die funktionelle noch die morphologische Bildgebung kann die Histologie bei
kindlichen Hirntumoren ersetzen.
Keywords
Brain neoplasm -
123I-IMT SPECT - MRI - Grading
Schlüsselwörter
Hirntumor -
123I-IMT SPECT - MRT - Malignität