Zusammenfassung
Zum Verständnis der Entwicklung und Psychopathologie der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung
vom Borderline-Typ (BPS) könnten phänomenologische Beobachtungen beitragen. In diesem
Artikel werden Ergebnisse zweier Untersuchungen an Borderline-Patientinnen berichtet.
Zum einen wurde eine größere Häufigkeit im Gebrauch von Übergangsobjekten bei BPS-Patientinnen
im Vergleich zu ebenfalls stationär behandelten Patientinnen ohne diese Persönlichkeitsstörung
nachgewiesen. Zum anderen war es mittels repetitiver peripherer Magnetstimulation
(rPMS) möglich, eine veränderte Schmerzwahrnehmung mit erhöhter Schmerzschwelle bei
BPS im Vergleich zu Kontrollen nachzuweisen.
Summary
Phenomenological observations play an important role in understanding Borderline Personality
Disorder. In this article, we report results of two studies in female inpatient Borderline
patients. Firstly, an increased use of transitional objects in Borderline patients
was demonstrated. Secondly, differential patterns in emotional aspects of pain processing
were observed in patients as compared to controls by means of repetitive peripheral
magnet stimulation (rPMS). In Borderline patients, pain thresholds were consistently
increased.
Schlüsselwörter
Borderline-Persönlichkeitsstörung - Schmerzwahrnehmung - Übergangsobjekte - Selbstverletzung
Keywords
Borderline personality disorder - pain perception - transitional objects - NSSI