Zusammenfassung
Welche Belastungskomposition eines körperlichen Trainings die günstigsten Effekte auf ossäre Risikofaktoren zeigt, ist nicht hinreichend validiert. Besonders für die “Trainingshäufigkeit” als kritischen Belastungsparameter liegen kaum Empfehlungen vor. Nach zwölfjähriger Studiendauer wurden 96 initial frühpostmenopausale, osteopenische Frauen der EFOPS-Studie in die Analyse eingeschlossen. Die Trainingsgruppe (TG: n = 52) wurde retrospektiv in eine Gruppe mit hoher (HF-TG; ≥ 2 Trainingseinheiten [TE]/Woche/12 Jahre) und eine Gruppe mit niedriger Trainingshäufigkeit (NF-TG; 1 bis < 2 TE/Woche/12 Jahre) aufgeteilt. Die Veränderungen der Knochendichte (BMD, DXA) zeigten sich für die HF-TG (LWS: 1,0 ± 4,8 %; proximaler Femur “total Hip”-Region”: −4,2 ± 3,7 %) verglichen mit der NF-TG (LWS: −4,5 ± 2,9; tHip: −6,6 ± 3,5 %) als signifikant (p = 0,001; p = 0,026) günstiger. Kein relevanter Unterschied zeigte sich zwischen NF-TG und KG (LWS: −4,4 ± 5,2 %; tHip: −6,9 ± 5,0 %). Trotz der Schwierigkeiten, pauschal eine minimale effektive Dosis zu empfehlen, scheint auch bei hoher Intensität des Trainingsprogrammes eine Trainingshäufigkeit von mindestens zweimal/ Woche/Jahr nötig zu sein, um die BMD an LWS und proximalem Femur positiv zu beeinflussen.
Schlüsselwörter
Körperliches Training - minimale effektive Dosis - Trainingshäufigkeit - Knochendichte