Zusammenfassung
FDG-Speicherung in Entzündungsherden als Ursache für falsch positive Befunde bei der
FDG-PET in der primären Tumor- und Metastasendiagnostik ist in der Literatur belegt.
Der vorliegende Fall zeigt, daß die vermehrte Speicherung von FDG in aktivierten neutrophilen
Granulozyten und Makrophagen auch in der Therapieverlaufskontrolle unter Chemotherapie
zu berücksichtigen ist. Bei einem 52jährigem Patienten wurde eine FDG-PET nach Abschluß
der Chemotherapie eines Non-Hodgin-Lymphoms des Abdomens mit der Frage nach verbliebener
Tumorvitalität durchgeführt. In der FDG-PET fand sich im Randbereich des persistierenden
Restbefundes ein erhöhter Glukosestoffwechsel. Histologisch war dieser Befund auf
umgebendes Granulationsgewebe mit zentralen nekrotischen Tumoranteilen zurückzuführen.
Summary
False positive findings in primary tumor and metastasis diagnostics by FDG-PET due
to FDG-uptake in inflammatory foci are documented in literature. The demonstrated
case reveals that increased uptake of FDG in activated neutrophile granulocytes and
macrophages has to be taken into consideration in therapy control under chemotherapy,
too. In a 53 year old patient FDG-PET was performed after chemotherapy of an abdominal
Non-Hodgkin lymphoma for evaluation of persistent tumor vitality. The margin of the
persisting mass showed increased uptake of glucose. Histology documented a necrotic
center surrounded by granulation tissue.
Schlüsselwörter
Maligne Lymphome - FDG-PET - Entzündung - Chemotherapie
Key words
Malignant lymphoma - FDG-PET - inflammation - chemotherapy