„Die tägliche Einnahme eines Krebsmedikamentes erinnert Patienten daran, dass sie krank sind und ihr Leben endlich ist“, fasst der Compliance-Experte, Prof. Peyman Hadji, Leiter der klinischen Gynäkologie an der Philipps-Universität Marburg, eine zentrale Reaktion zusammen, die bei vielen chronisch Krebskranken zum Abbruch der bisherigen Medikation führt. Hadji ist Initiator des PACT-Programmes (Patient’s Anastrozol Compliance to Therapy Programme), das multizentrisch und nach Einschluss von 5000 Brustkrebs-Patientinnen die Bedeutung der Compliance bei adjuvanter Antihormontherapie klären soll. Ergebnisse der groß angelegten Studie bereichern die Versorgungsforschung auch in anderen onkologischen Bereichen, wie das folgende Interview zeigt.