This report describes an evaluation of »observer variation« in history taking and
examination of patients with abdominal pain. After an initial survey in which the
degree of observer variation amongst the present authors fully confirmed previous
rather gloomy forecasts, a system of »agreed definitions« was produced, and further
studies showed a rapid and considerable fall in the degree of observer variation between
the data recorded by the same authors. Finally, experience with a computer-based diagnostic
system using the same system of agreed definitions showed the maximum diagnostic error
rate due to faulty acquisition of data to be low (4.7°/o in a series of 552 cases).
It is suggested as a result of these studies that — at least in respect of abdominal
pain — errors in data acquisition by the clinician need not be the prime cause of
faulty diagnoses.
Die vorliegende Arbeit beschreibt eine Abschätzung der »Beobachterabweichung« bei
der Anamnese-Erhebung und der Untersuchung von Patienten mit abdominalen Schmerzen.
Nach einer ersten Über-sicht, bei welcher das Ausmaß an Beobachterabweichung unter
den gegenwärtigen Autoren frühere recht pessimistische Voraussagen voll bestätigte,
wurde ein System »vereinbarter Definitionen« ent-wickelt; weitere Studien zeigten
dann eine schnelle und betrachtliche Reduktion im Ausmaß der Beobachterabweichung
bei den von denselben Autoren aufgenommenen Befunden. Schließlich zeigte die Erfahrung
mit einem das gleiche System vereinbarter Definitionen benutzenden Computer-System,
daß die maximale diagnostische Fehlerquote aufgrund fehlerhafter Datenerfassung niedrig
war (4,7% in einer Reihe von 552 Fällen). Als Ergebnis dieser Studien zeigte sich,
daß — zumindest in Bezug auf ab-dominale Beschwerden — Fehler bei der Datenerfassung
durch den Kliniker nicht der Hauptgrund für falsche Diagnosen zu sein brauchen.
Key-Words Acute Abdomen - Computer Diagnosis - Observer Variation
Schlüssel-Wörter Bauchschmerzen - Computer-Diagnostik - Beobachter-Variation