Leitlinien sind systematisch erarbeitete Empfehlungen, um den Arzt in Klinik und Praxis bei Entscheidungen über eine angemessene Versorgung des Patienten im Rahmen spezi-fischer klinischer Umstände zu unterstützen. Leitlinien gelten für Standardsituationen und berücksichtigen die aktuellen, zu den entsprechenden Fragestellungen zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse. Leitlinien bedürfen der ständigen Überprüfung und eventuell der Änderung auf dem Boden des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und der Praktikabilität in der täglichen Praxis. Durch die Leitlinien soll die Methodenfreiheit des Arztes nicht eingeschränkt werden. Ihre Beachtung garantiert nicht in jedem Fall den diagnostischen und therapeutischen Erfolg. Leitlinien erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Entscheidung über die Angemessenheit der zu ergreifenden Maßnahmen trifft der Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Problematik.
Die Empfehlungsgrade entsprechen denen des American College of Chest Physicians (ACCP):
GRADE 1A: starke Empfehlung, hohe Qualität der Evidenz
GRADE 1B: starke Empfehlung, mittlere Qualität der Evidenz
GRADE 1C: starke Empfehlung, niedrige Qualität der Evidenz
GRADE 2A: schwache Empfehlung, hohe Qualität der Evidenz
GRADE 2B: schwache Empfehlung, mittlere Qualität der Evidenz
GRADE 2C: schwache Empfehlung, niedrige Qualität der Evidenz
Angaben der evidenzbasierten Level erfolgen entsprechend den Empfehlungen der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin):
A sehr gut fundiert
B mittelmäßig fundiert
C mäßige wissenschaftliche Grundlage