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DOI: 10.1055/s-0038-1641500
Digitale 3D Brusttomosynthese – Beurteilung der T-Kategorie (TNM-Klassifikation) im Vergleich zu konventionellen Verfahren und Pathologie
Publication History
Publication Date:
17 April 2018 (online)
Zielsetzung:
Prospektive Evaluation der Genauigkeit der digitalen 3D Brusttomosynthese (DBT) bei der Beurteilung der Tumorgröße im Vergleich zur Histopathologie und konventionellen Methoden.
Material und Methoden:
In der prospektiven Datenerhebung (Zeitraum etwa 2 Jahre) wurden im Rahmen der kurativen Abklärung und im Screening bei 54 Patientinnen mit einem mittleren Alter von 60,8 Jahren (49 – 70 Jahre) Malignome der Brust festgestellt. In 44/54 der Fälle wurde ein invasiv duktales, in 10/54 ein invasiv lobuläres Mammakarzinom histopathologisch gesichert. Die Parenchymdichte wurde in 2 Gruppen eingeteilt: Eine geringe Dichte nach ACR verteilt sich mit 4/54 auf den Typ I [A] und 25/54 auf den Typ II [B]. Eine hohe Dichte nach ACR fand sich bei 25/55 (Typ III [C]). Die in der DBT erhobenen Diameter wurden mit der histopathologischen Tumorgröße verglichen und den anderen Verfahren, wie der digitalen Vollfeldmammografie und Hochfrequenzsonografie gegenübergestellt.
Ergebnisse:
Es fand sich eine statistisch signifikante Korrelation der DBT mit der histopathologischen Tumorgröße [*0,351 nach Pearson bzw. p = 0,011] gegenüber Mammografie [0,313 bzw. p = 0,022] und Sonografie [0,295 bzw. p = 0,039]. Die DBT erreicht bei geringer Parenchymdichte gegenüber Mammografie und Sonografie eine exaktere Größenbestimmung [*0,434 gegenüber 0,425 und 0,426]. Insbesondere in dichtem Drüsenparenchym zeichnen sich für die DBT Vorteile ab [0,137 gegenüber -0,033 und -0,068].
Schlussfolgerungen:
Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass die digitale 3D Brusttomosynthese dazu in der Lage ist, die histopathologische Tumorgröße exakt darzustellen und somit eine präzise T-Kategorisierung im Rahmen der TNM-Klassifikation erlaubt.