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DOI: 10.1055/s-0038-1641504
Rezidiv-Stenosen nach Carotisstents: Detektion und Behandlung mit drug-eluting Ballons
Publication History
Publication Date:
17 April 2018 (online)
Zielsetzung:
In-Stent Re-Stenosen nach einer Behandlung mit Carotis-Stents ist eine relative seltene, aber typische Komplikation, wir evaluierten das eigene Patientenkollektiv bezüglich Zeitpunkt des Auftretens und der erfolgten Therapie.
Material und Methoden:
In einer retrospektiven Datenbankabfrage wurden 176 Patienten mit Carotis-Stents und mit Nachkontrollen mittels Duplex Ultraschall analysiert. Ultraschall-Zeichen einer hochgradigen in-Stent Re-Stenose lagen bei 9 Patienten (mittleres Alter 66.0 Jahre, Standardabweichung 11.7 Jahre) vor, eine Patientin war bilateral betroffen; und ein Patient hatte 19 Monate nach der ersten Behandlung mit drug- eluting- ballon (DEB) eine Rezidiv-Stenose, so dass insgesamt 11 Behandlungen vorgenommen wurden, unter anderem alle mit DEB.
Ergebnisse:
Das mediane Intervall zwischen Erstbehandlung mit Carotis-Stent und DEB-Behandlung betrug 9 Monate (zwischen 3,6 – 24,9 Monaten). Alle Interventionen konnten erfolgreich abgeschlossen werden; bei 3 der 11 Interventionen musste die DEB Behandlung um zusätzlichen Stents erweitert werden (eine persistierende Edge-Stenose, eine elastische Re-Stenose, eine Dissektion). Eine peri-interventionelle klinische Komplikation (TIA, Schlaganfall, Tod) trat nicht auf. Bezogen auf die DEB-Gruppe, betrug das event-free survival (EFS) nach DEB im ersten Jahr 100%, und im 2 – 5. Jahr 83%.
Schlussfolgerungen:
Eine DEB- Behandlung von Rezidiv-Stenosen nach Carotis-Stent ist effektiv und sicher, gehört allerdings in erfahrene Hände, da eine Ergänzung der Ballondilatation mittels Stent in einigen Fällen notwendig war.