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DOI: 10.1055/s-0038-1651783
Neue Strukturen des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs
Publication History
Publication Date:
22 May 2018 (online)
Zielsetzung:
Das Deutsche Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs (DK) wurde 1996 gegründet und besteht aus nunmehr 17 universitären Zentren. Betroffenen profitieren von der unmittelbaren Translation aktueller Forschungsergebnisse in wissensgenerierende und risiko-adjustierte präventive und therapeutische Versorgungs-Programme. Den Herausforderungen einer sich immer rasanter entwickelnden Technologie der Genanalyse und der klinischen Interpretation der Ergebnisse begegnet das DK mit Bildung neuer Strukturen.
Materialien/Methoden:
Die Zentren des DK haben Versorgungsverträge abgeschlossen (§140a, SGB V). Ein „dynamisches“ Panel wurde implementiert und dient der Validierung neu identifizierter Risikogene aus internationalen Forschungsprojekten in einer großen prospektiven Kohorte. Darüber hinaus wurden 9 Arbeitsgemeinschaften gegründet (z.B. VUS task force).
Ergebnisse:
Basierend auf den Versorgungsverträgen wurden transsektorale Netzwerke mit zertifizierten Krebszentren gegründet. Ein Curriculums zur Verbesserung der „genetic/risk literacy“ wurde im Zentrum Köln eingeführt und wird in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft auf alle Zentren des DK ausgerollt. Die 9 AGs haben die Arbeit aufgenommen (z.B. Risikokalkulation, klinischer Konsensus, Register).
Zusammenfassung:
Die neuen Strukturen des DK sind die Basis für den Ausbau der wissensgenerierenden und risiko-adjustierten Präventionsprogramme im Zeitalter der personalisierten Medizin, um Überprävention und Überbehandlung zu vermeiden.