Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2018; 15(02): e51-e52
DOI: 10.1055/s-0038-1651819
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Digitale Brust-Tomosynthese plus synthetisches Bild versus digitale Vollfeld-Mammografie im populationsbezogenen Screening (TOSYMA): Protokoll einer randomisierten, kontrollierten Studie

S Weigel
1   Institut für Klinische Radiologie und Referenzzentrum Mammografie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
J Gerß
2   Institut für Biometrie und Klinische Forschung, IBKF, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster, Deutschland
,
HW Hense
3   Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster, Deutschland
,
M Krischke
4   Zentrum für Klinische Studien Münster, ZKS Münster, Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
A Sommer
1   Institut für Klinische Radiologie und Referenzzentrum Mammografie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
J Czwoydzinski
1   Institut für Klinische Radiologie und Referenzzentrum Mammografie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
H Lenzen
1   Institut für Klinische Radiologie und Referenzzentrum Mammografie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
L Kerschke
2   Institut für Biometrie und Klinische Forschung, IBKF, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster, Deutschland
,
K Spieker
4   Zentrum für Klinische Studien Münster, ZKS Münster, Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
S Dickmänken
4   Zentrum für Klinische Studien Münster, ZKS Münster, Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
S Baier
4   Zentrum für Klinische Studien Münster, ZKS Münster, Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
M Urban
4   Zentrum für Klinische Studien Münster, ZKS Münster, Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
,
G Hecht
5   Referenzzentrum Mammografie Nord, Oldenburg, Deutschland
,
O Heidinger
6   Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen, Münster, Deutschland
,
J Kieschke
7   Epidemiologisches Krebsregister Niedersachsen, Oldenburg, Deutschland
,
W Heindel
1   Institut für Klinische Radiologie und Referenzzentrum Mammografie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
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Further Information

Publication History

Publication Date:
22 May 2018 (online)

 

Ziel:

Die Weiterentwicklung der Mammografie zur digitalen Brust-Tomosynthese (DBT) bietet eine Technologie, die dreidimensionale Datensätze erzeugt und so die Fallstricke summierter Brustgewebe reduziert. Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass die Kombination von 2D-Mammografie und DBT die diagnostische Genauigkeit erhöht. Die unerwünschte doppelte Strahlenexposition kann vermieden werden, indem synthetisierte 2D-Bilder verwendet werden, die aus den DBT-Daten rekonstruiert werden (s2D).

In dieser Präsentation wird das Design einer diagnostischen Überlegenheitsstudie dargelegt: Anhand von Screening-Wirksamkeits-Parametern soll die Kombination aus DBT+s2D mit dem Screening-Standard – der digitalen 2D-Vollfeld-Mammografie – in einem Multicenter- und Multivendoransatz im qualitätskontrollierten, populationsbasierten, zweijährigen Mammografie-Screening-Programm in Deutschland verglichen werden.

Material und Methode:

80.000 Frauen im Alter von 50 – 69 Jahre, die der Teilnahme am Mammografie-Screening-Programm und der Studie zugestimmt haben, werden durch eine 1:1-Randomisierung entweder dem Interventions-Arm (DBT+s2D) oder dem Kontroll-Arm (FFDM) während einer 12-monatigen Rekrutierungsphase in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zugewiesen.

Primäre Endpunkte sind die Detektionsrate von invasivem Brustkrebs im Screening und die kumulative Inzidenz von Brustkrebserkrankungen im zweijährigen Intervall nach negativer Screening-Untersuchung. Sekundäre Endpunkte sind die Detektionsraten des duktalen Carcinoma in situ, der T1-Tumore, die Rückrufrate, der positive Vorhersagewert des Rückrufs und die kumulative 12-monatige Inzidenz von Intervallkarzinomen.

Ergebnisse:

Geplanter Studienstart 2018, geplanter Studienabschluss 2023.

Schlussfolgerung:

TOSYMA adressiert ein klinisch relevantes Thema der Brustkrebs-Früherkennung. Die Studie kann in der Klärung helfen, ob die Einbindung der technischen Weiterentwicklung die Effizienz der Brustkrebs-Früherkennung im populationsbezogenen Kontext steigert.