Thromb Haemost 1971; 26(01): 022-028
DOI: 10.1055/s-0038-1653652
Originalarbeiten – Original Articles – Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Experimentelle Immunhämolyse und Blutgerinnung

Hilde Janzarik
1   Aus den Medizinischen Kliniken und Polikliniken der Justus Liebig-Universität Gießen (Direktoren: Prof. Dr. H. J. Dengler, Prof. Dr. H. A. Kühn und Prof. Dr. H. G. Lasch)
,
E Köppler
1   Aus den Medizinischen Kliniken und Polikliniken der Justus Liebig-Universität Gießen (Direktoren: Prof. Dr. H. J. Dengler, Prof. Dr. H. A. Kühn und Prof. Dr. H. G. Lasch)
,
H. G Lasch
1   Aus den Medizinischen Kliniken und Polikliniken der Justus Liebig-Universität Gießen (Direktoren: Prof. Dr. H. J. Dengler, Prof. Dr. H. A. Kühn und Prof. Dr. H. G. Lasch)
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
28. Juni 2018 (online)

Preview

Zusammenfassung

Serum von Enten, die gegen gewaschene Kaninchen-Erythrozyten immunisiert worden waren, wurde Kaninchen injiziert und dadurch eine Hämolyse ausgelöst. Als Kontrolle dienten Kaninchen, die normales Entenserum erhielten. Bei den meisten Hämolysetieren trat ein Schockzustand auf. Es wurden Fibrinogen, Thrombozytenzahl, die Faktoren II, V und VII sowie R-Zeit, K-Zeit und maximale Festigkeit im Thrombelastogramm bestimmt und ein Abfall der einzelnen Faktoren beobachtet, der als Verbrauchskoagulopathie auf gef aßt werden muß. Das Thrombelastogramm läßt eine Kompensation dieser Vorgänge innerhalb der Globalgerinnung erkennen. Bei den Kontrollieren trat kein Schock auf, der Fibrinogenspiegel, die Aktivität der Faktoren II und VII und die maximale Amplitude zeigten keine oder nur unwesentliche Veränderungen. Dagegen fiel die Thrombozytenzahl und die Faktor-V-Aktivität in demselben Maße ab wie bei den Hämolysetieren.