Thromb Haemost 1961; 05(01): 136-144
DOI: 10.1055/s-0038-1654911
Originalarbeiten – Original Article – Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Hautnekrosen als Nebenwirkung der Therapie mit Antikoagulantien

N Stefenelli
1   I. Medizinischen Universitätsklinik (Vorstand: Prof. Dr. E. Lauda) und der II. Universitäts-Frauenklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. H. Zacherl)
,
H Tulzer
1   I. Medizinischen Universitätsklinik (Vorstand: Prof. Dr. E. Lauda) und der II. Universitäts-Frauenklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. H. Zacherl)
,
F Wewalka
1   I. Medizinischen Universitätsklinik (Vorstand: Prof. Dr. E. Lauda) und der II. Universitäts-Frauenklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. H. Zacherl)
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Publication Date:
21 June 2018 (online)

Zusammenfassung

Drei Fälle werden mitgeteilt, in denen am 4. Tag einer Cumarin-Behandlung an umschriebenen Hautpartien bis zu zweihandflächengroße Areale mit petechialen Blutungen auftraten. In zwei Fällen entwickelten sich in diesen Bezirken Hautnekrosen. Das Krankheitsbild ordnet sich in eine Gruppe bisher beschriebener Hauterscheinungen nach Behandlung mit verschiedenen Cumarinabkömmlingen ein. Die histologische Untersuchung in einem Falle und Hautteste auf Marcumar ließen die Frage nach dem Entstehungsmechanismus weiter offen. Die Gefahr für den Patienten besteht einerseits in einer begleitenden Toxämie, andererseits — wie Fälle der Literatur zeigen — im Aufhören der Anti- koagulantienwirkung nach Absetzen des Medikamentes. Die Veränderungen heilen meist ohne Komplikation ab. Sie beschränken sich auf die Haut und führen nur an den Akren zur Gangrän tieferer Schichten.