Zusammenfassung
Seit erstmals Interaktionen von Blut und körperfremden Materialien bei der chronischen
Hämodialysebehandlung beobachtet wurden, folgten zahlreiche Untersuchungen, um das
Phänomen der Biokompatibilität zu ergründen. Dies hatte zur Folge, daß erhebliche
Verbesserungen bei den Membranen, Schlauchsystemen, Geräten und der Behandlung selbst
erzielt werden konnten. Im folgenden wird versucht, einen Überblick über die auslösenden
Ursachen und die Phänomene, die durch die Interaktion von Blut mit körperfremden Oberflächen
verursacht werden, aufzuzeigen.
Die Probleme, die bei der Entwicklung biokompatibler Membranen vorhanden sind, scheinen
in naher Zukunft noch nicht alle lösbar zu sein. Unsere ganze Sorgfalt muß daher der
Hämodialysebehandlung selbst und der Verringerung ihrer möglichen Nebenwirkungen,
die z.B. durch Reste von Sterilisationsmitteln, endotoxinhaltige Dialysierflüssigkeiten
hervorgerufen werden können, gelten. Besonders im Hinblick darauf, daß die Zahl der
Patienten, die Biomaterialien benötigen, rasch zunimmt und diese Patienten länger
leben, wodurch sie den Gefahren durch die Biounverträglichkeit der Materialien länger
ausgesetzt werden, sind wir alle aufgefordert, unseren Patienten eine risikoarme Hämodialyse
zu ermöglichen served in the treatment of chronic hemodialysis, numerous investigations
were performed to definite the phenomena of biocompatibility. As a consequence, considerable
improvements in membranes, tube systems, equipments and in the treatment itself have
been accomplished. The following is an attempt to demonstrate the initiating causes
and the phenomena which results from the interaction of blood with artificial surfaces.
The problems being encountered in the development of biocompatible membranes are not
likely to all be solved in the near future. We must, therefore, concentrate all our
efforts on the hemodialysis treatment itself and on the reduction of its possible
side-effects which can, for example, be caused by the remnants of sterilizing agents,
dialysis fluid containing endotoxin, etc. Especially in view of the fact that the
number of patients requiring biomaterials is rapidly increasing and that these patients
are living longer, whereby they are exposed to the dangers of bioincompatibility of
the materials for a longer period of time, we are all called upon to provide low-risk
hemodialysis for our patients.