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DOI: 10.1055/s-0038-1655229
Mangelzustände an Antithrombin III, Protein C und Protein S
Bedeutung für die Entwicklung eines thrombophilen ZustandsbildesPublication History
Publication Date:
26 June 2018 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00034925/199304/lookinside/thumbnails/10-1055-s-0038-1655229-1.jpg)
Zusammenfassung
Mangelzustände an Antithrombin III, Protein C und Protein S sind vielfach mit einem erhöhten Thromboembolierisiko verbunden. Klinische Manifestationen sind beim Antithrombin-Ill-Mangel vorwiegend tiefe Venenthrombosen, während beim Protein-Cund Protein-S-Mangel auch arterielle Verschlüsse vereinzelt Vorkommen. Die Diagnose dieser Mangelzustände ist durch Routinetests heute einfach und zuverlässig möglich. Hingegen ist ein positiver Befund bei Personen mit unauffälliger Anamnese schwierig zu interpretieren. Besonders beim Protein-C-/Protein-S-System dürften ein oder mehrere noch nicht näher definierte Kofaktoren Bedeutung haben, und auch die Rolle des C4b-binding proteins ist nicht in allen Aspekten geklärt.
Ob bei Mangelpatienten die Erfassung des individuellen Thromboembolierisikos mit Hilfe von Aktivierungsmarkern zuverlässig möglich sein wird, ist zur Zeit ungewiß.
Literatur in den Sonderdrucken