Zusammenfassung
Trotz medikamentöser Prophylaxe kommt es nach orthopädischen Hochrisikoeingriffen immer noch zu einer unbefriedigend hohen Zahl thromboembolischer Komplikationen.
In Anlehnung an die Thromboseprophylaxe in Nordamerika haben wir 1991 zuerst Warfarin, dann seit 1992 Phenprocoumon in der ersten Woche überlappend mit Embolex NM 0,5 ml sc tgl. und intermittierender Wadenkompression im Sinne einer Thrombosekombinationsprimärprophylaxe (TKPP) eingesetzt. 1991 entwickelten 7,5% von 147 Patienten bei einem QuickWert von ca. 50% (INR = 1,4-1,6), seit 1992 nur 0,7% von 406 Patienten bei 30-40% (INR = 2,0) klinisch auffällige, phlebographisch gesicherte Phlebothrombosen. Zu bedrohlichen Blutungszwischenfällen kam es in keiner Gruppe.
Schlüsselwörter
Thromboseprophylaxe - Orthopädie - Antikoagulanzien - Prophylaxe - -dauer - Wadenkompression