Die Substitutionstherapie bei Lebererkrankung ist wegen der Komplexität der Veränderungen eine Domäne der ungezielten Substitution mit gefrorenem Frischplasma. Optimierte Inaktivierungsverfahren sowie eine konsequente Deklaration der wesentlichen Faktoren lassen vermehrt den Einsatz von Hochkonzentraten aus verschiedenen Hämostasefaktoren zu. Auch das Problem des Vorliegens aktivierter Faktoren und damit von thromboembolischen Komplikationen konnte inzwischen nahezu ausgeschlossen werden. Die Verfügbarkeit hochinaktivierter, an Menge und Qualität der Inhaltsstoffe konstanter Faktorenkonzentrate wird eine gezielte Hämotherapie auch bei Lebererkrankungen ermöglichen.
Schlüsselwörter
Substitutionstherapie - Lebererkrankung - Faktorenkonzentrate - gefrorenes Frischplasma