Rofo 2018; 190(10): 871
DOI: 10.1055/s-0038-1667224
Case Session 1
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Lymphatic Imaging – zwei interessante Fälle

M Scala
1   Kepler Universitätsklinikum, Med Campus III, Zentrales Radiologie Institut, Linz, Österreich
,
P Sekyra
2   Kepler Universitätsklinikum, Med Campus IV, Institut für Pädiatrische und Gynäkologische Radiologie, Linz, Österreich
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. September 2018 (online)

 

Einleitung:

Diese Methode zur Darstellung des lymphatischen Systems wird am Med Campus III/IV des Kepler Universitätsklinikums in Linz von OA Dr. Sekyra und OA Dr. Scala regelmäßig durchgeführt, aufgrund der geringen Verbreitung werden auch internationale Patienten behandelt. Es erfolgt eine Zusammenarbeit mit dem Kinderherzzentrum hierorts sowie mit dem Children's Hospital of Philadelphia (USA).

Häufigste Indikation:

Chylothorax und proteinverlierende Enteropathie – vorwiegend bei Kindern nach Herzoperationen, vor allem bei hypertrophem Linksherzsyndrom (HLHS).

Meist geht es um die Suche nach einem Leak oder einer Fehlfunktion bzw. einer Fehlbildung im lymphatischen System.

Procedere:

Das Kind ist in Narkose, Ultraschall-gezielt erfolgt das Punktieren eines inguinalen Lymphknotens (DM 1 – 3 mm) bds. im sterilen Setting, nach Nativ-MR-Sequenzen erfolgt eine KM-Applikation in die Lymphknoten, anschließend werden dynamische MR-Kontrollbilder erstellt.

Fall 1:

Patient (2 Jahre, männlich) mit HLHS und Chylothorax. Lymphatisches Leak aus dem proximalen Verlauf des Ductus thoracicus und dem Truncus bronchomediastinalis mit Übertritt der Lymphe in das Mediastinum und den Pleuraraum bds. apical – Grad IV Anomalie.

Fall 2:

Patientin (1 Jahr, weiblich) mit Atresie des Ductus thoracicus – Unterbrechung auf Höhe von BWK 12/LWK 1 und Bildung mehrerer lymphatischer Kollateralen bis intrathorakal rechts, dementsprechender Chylothorax.