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DOI: 10.1055/s-0038-1668024
Evaluation der Optimierung der Versorgung krebskranker Patienten im Rahmen des Projekts „Patienteninformation, -kommunikation und Kompetenzförderung in der Onkologie (PIKKO)“
Publication History
Publication Date:
06 August 2018 (online)
Einleitung:
Im Projekt PIKKO soll ein patientenzentrierter, koordinierter und sektorenübergreifender Informations- und Beratungspfad zur Ergänzung der medizinischen Behandlung entwickelt, implementiert und evaluiert werden. Zentrale Elemente sind Onko-Lotsen (persönliche Anlaufstelle in der Onkologie), spezialisierte onkologische Beratung, eine Patientenhotline sowie eine Wissensdatenbank.
Material & Methoden:
Die anvisierte Stichprobe umfasst jeweils 507 Probanden in Kontroll- und Interventionsgruppe zwischen 18 und 90 Jahren, welche bis zu 5 Fragebögen im Abstand von 3 Monaten ausfüllen. Beteiligte Ärzte und Onko-Lotsen werden mit strukturierten Interviews befragt. Zudem werden die ökonomischen Versorgungsdaten von den beteiligten Krankenkassen und die Nutzungsdaten der Onko-Datenbank ausgewertet. Neben der deskriptiven Beschreibung der Studienpopulation werden Gesundheitskompetenz, Selbstwirksamkeit und Selbstmanagement, Lebensqualität und psychischer Belastung im zeitlichen Verlauf verglichen.
Erwartete Ergebnisse:
Es wird angenommen, dass Versicherte, die im Rahmen des PIKKO-Konzepts behandelt werden, im Vergleich zur Kontrollgruppe eine signifikant bessere subjektiv wahrgenommene medizinische Versorgung und gesundheitsbezogene Lebensqualität berichten, weniger psychisch beeinträchtigt sind und eine höhere Gesundheitskompetenz und ein besseres Selbstmanagement berichten. Zudem werden geringere Gesundheitskosten angenommen.
Diskussion:
Da die Projektergebnisse noch ausstehen, wird in dem Beitrag vornehmlich die Umsetzung eines derartigen Projektes (möglicherweise relativ typisch für ein Projekt gefördert im Innovationsfonds) und dabei auftretende Probleme diskutiert.
Schlussfolgerung:
Zeigt das PIKKO-Konzept positive Effekte, kann eine deutschlandweite Implementierung dieser neuen Versorgungsform erfolgen.