Zentralbl Chir 2018; 143(S 01): S104
DOI: 10.1055/s-0038-1668404
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

VATS Keilresektion und anschließende VATS Lobektomie, von CT-gesteuert markiertem nicht lokalisierbarem pulmonalem Rundherd, mittels Lungenmarker

K Gasparjan
1   Klinik für Thoraxchirurgie und Thorakale Endoskopie, Institut für Diagnostische Radiologie Bielefeld, Klinikum Bielefeld Mitte
,
N Issa
1   Klinik für Thoraxchirurgie und Thorakale Endoskopie, Institut für Diagnostische Radiologie Bielefeld, Klinikum Bielefeld Mitte
,
E Boga
1   Klinik für Thoraxchirurgie und Thorakale Endoskopie, Institut für Diagnostische Radiologie Bielefeld, Klinikum Bielefeld Mitte
,
A Boseila
1   Klinik für Thoraxchirurgie und Thorakale Endoskopie, Institut für Diagnostische Radiologie Bielefeld, Klinikum Bielefeld Mitte
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Publication History

Publication Date:
05 September 2018 (online)

 

Hintergrund:

Bei histologisch nicht gesicherten pulmonalen Rundherden, die thorakoskopisch nicht lokalisierbar sind (z.B. Adenocarcinomen lepidische Muster) ermöglicht eine CT gesteuerte Markierung mittels „Somatex“ Lungenmarker eine elegante Rundherddarstellung. Diese Methode ermöglicht bei nicht palpablem oder kleinen Rundherden die nicht pleural liegen eine schnelle thorakoskopische Keilresektion und wenn nötig anschließende thorakoskopische Lobektomie.

Material und Methode:

Ein 63-jähriger Patient mit bekanntem COPD wurde mit einem im CT, als Zufallsbefund festgestelltem flauem Rundherd zu Diagnostik und Therapie eingewiesen. Nach Überprüfung der funktionellen Operabilität, wurde am OP Tag eine CT gesteuerte Markierung durchgeführt. Anschließend wurde der Patient nach einem kurzen Aufenthalt in Aufwachzimmer operiert. Zunächst wurde eine problemlose Keilresektion von der markierten Stelle durchgeführt. Der Schnellschnitt zeigte den Wachstum einer Adenocarcinom im Keilresektat. Weiterhin wurde eine thorakoskopische Lobektomie mit einer systematische Lymadenektomie durchgeführt.

Ergebnis:

Die abschließende Histologie zeigte ein Wachstum von einem prädominant lepidischem Adenokarzinom in Stadium Ia. Schließlich wurde det Patient nach 6 Tagen in die ambulante Behandlung entlassen.

Schlussfolgerung:

Eine CT gesteuerte Markierung stellt zur Vermeidung eine Thorakotomie bei nicht- oder schlecht thorakoskopisch lokalisierbaren Rundherden eine elegante und komplikationsarme Behandlungsmethode dar.