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DOI: 10.1055/s-0038-1668753
Prognostischer Wert von Tumorbudding und Perineuralscheideninfiltration beim Pankreaskazinom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. August 2018 (online)
Einleitung:
Tumorbudding und Perineuralscheideninfiltration sind morphologische Zeichen für besonders infiltratives Tumorwachstum. Tumorbudding wird in der Literatur oft als ein Korrelat für epithelio-mesenchymale Transition angesehen. Eine Schweregradeinteilung der Perineuralscheideninfiltration wurde kürzlich etabliert.
Methoden:
Retrospektive Studie an archiviertem paraffineingebettetem Tumorgewebe. H&E gefärbte Gewebeschnitte wurden verwendet um das Tumorbudding und die Perineuralscheideninfiltration zu quantifizieren. Die statistische Auswertung erfolgte mit R software und Signifikanzniveau p = 0,05.
Resultate:
Es wurden 137 Patienten mit Resektion eines Pankreaskarzinoms zwischen 1996 und 2016 an der Klinik für Chirurgie UKSH Campus Lübeck eingeschlossen. Die univariable Analyse identifizierte Grading, Lymph node ratio, Lymphangiosis, Hemangiosis, R status und adjuvante Therapie als Prognosefaktoren. Perineuralscheideninfiltration im Grading nach Ceyhan zeigte keine prognostische Wertigkeit. Tumorbudding (cutoff > 10/HPF) erwies sich in der Gruppe der R0-Resektionen als ein unabhängiger Prognosefaktor in der multivariablen Analyse.
Schlussfolgerung:
Tumorbudding ist ein unabhängiger Prognosefaktor nach R0-Resektion eines duktalen Pankreaskarzinoms.