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DOI: 10.1055/s-0038-1669011
mFOLFOXIRI+Panitumumab versus FOLFOXIRI als Erstlinientherapie bei Patienten mit RAS-Wildtyp metastasiertem KRK: die randomisierte VOLFI-Studie der AIO (KRK0109)
Publication History
Publication Date:
13 August 2018 (online)
Einleitung:
Triplet Chemotherapien plus anti-EGFR mAb zeigen eine hohe Effektivität in einarmigen Phase II Studien.
Ziele:
Diese Studie evaluiert erstmals randomisiert Effektivität und Sicherheit von mFOLFOXIRI+Panitumumab vs. FOLFOXIRI in ECOG 0 – 1 Patienten mit primär nicht-resektablem metastasierten mKRK.
Methodik:
Eine prospektive, 2: 1 randomisierte, multizentrische Phase II Studie, die mFOLFOXIRI (Ox 85 mg/m2, Iri 150 mg/m2, 5-FU 3000 mg/m2 cont. 48h, LV 200 mg/m2)+Panitumumab 6 mg/KG (Arm A, q2w) mit FOLFOXIRI (Ox 85 mg/m2, Iri 165 mg/m2, 5-FU 3200 mg/m2, LV 200 mg/m2, q2w, Arm B) vergleicht. Kohorte 1: irresektables mKRK; Kohorte 2: potentiell sekundäre Resektabilität. Primärer Endpunkt: ORR. Sekundäre Endpunkte: DCR, PFS, OS, sekundäre Metastasenresektionen, Toxizität, QL (QLQ-C30). Finanziell unterstützt durch AMGEN.
Ergebnis:
96 Patienten wurden randomisiert (63 Arm A, 33 Arm B). ORR Arm A 85,7% vs. 54,5% Arm B (p = 0,0013, OR 5,00; 95% CI 1,870 – 13,370). Sowohl bei BRAF mutierten als auch rechtsseitigen mkRK war ein starkes Signal einer Panitumumab Effektivität zu sehen: 71,4% vs. 22,2% (n = 16) bzw. 60,0 vs. 37,5% (n = 18). Sekundäre Metastasenresektionen in Kohorte 2 betrug in Arm A 70%, in Arm B 36,4%. Behandlungsassoziierte SAEs traten häufiger in Arm A als B auf (32,8% vs. 12,1%, p = 0,0297). QL unterschied sich nicht zwischen den Behandlungsarmen.
Schlussfolgerung:
mFOLFOXIRI+Panitumumab ist beim primären Endpunkt ORR FOLFOXIRI signifikant überlegen und ist auch mit mehr sekundären Metastasenresektionen assoziiert. Starke Effektivitässignale sind auch bei rechtsseitigen und BRAF-mutierten Tumoren zu sehen. Finale Toxizitäts- und PFS Daten werden präsentiert.