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DOI: 10.1055/s-0038-1672286
Improving outcomes: Factors influencing help-seeking behaviors in immigrants and ethnic minorities with first-episode psychosis
Verbesserung der Ergebnisse: Einflussfaktoren auf das Hilfesuchverhalten von Zuwanderern und ethnischen Minderheiten mit psychotischen ErsterkrankungenPublikationsverlauf
Eingegangen:
23. Mai 2016
Angenommen nach Revision:
28. Juni 2016
Publikationsdatum:
11. September 2018 (online)
Summary
Background: Immigrants have increased risk of a poor recovery from first episode psychosis (FEP). Early treatment can improve prognosis, but having an immigrant background may influence pathways to care. Method: We present research of service use and factors influencing treatment outcome in immigrants with FEP. Service use was assessed in in-patients at an early intervention center in Berlin, Germany. Duration of untreated psychosis and beliefs about illness was assessed in a FEP study in Oslo, Norway and cognitive functioning in patients with FEP schizophrenia from the regular mental health services in The Hague, the Netherlands. The proportion of immigrants in Berlin and Oslo was at level with the local populations, while the proportion in The Hague appeared to be higher. Result: There were clear indications that mental health literacy, probably based in different cultural expectations, were lower in first generation immigrants (FGI). Findings regarding clinical insight were ambiguous. There were also indications that FGI had more cognitive problems, based in higher stress levels or in cognitive styles. Early psychosis services must take issues of immigration and ethnicity into consideration.
Zusammenfassung
Hintergrund: Einwanderer haben ein erhöhtes Risiko für eine schlechte Recovery von der ersten Episode einer Psychose (FEP). Eine frühzeitige Behandlung kann die Prognose verbessern, aber ein Migrationshintergrund kann den Zugang zur Versorgung beeinflussen. Methode: Wir untersuchen die Inanspruchnahme der Versorgung sowie Faktoren, die das Behandlungsergebnis bei Einwanderern mit FEP beeinflussen. Die Versorgungsinanspruchnahme wurde bei stationären Patienten in einem Früh-Interventionszentrum in Berlin, Deutschland, untersucht. Die Dauer der unbehandelten Psychose und die Einstellungen zu Krankheiten wurden in einer FEP-Studie in Oslo, Norwegen, und die kognitive Funktion bei Patienten mit FEP-Schizophrenie in den regulären psychiatrischen Diensten in Den Haag, Niederlande, untersucht. Der Anteil der Zuwanderer in Berlin und Oslo war auf einer Ebene verglichen mit der lokalen Population, während der Anteil in Den Haag höher war. Ergebnis: Es gab deutliche Hinweise darauf, dass die Kenntnisse über die psychische Gesundheit bei der ersten Generation der Einwanderer (FGI) schlechter war. Dies beruht möglicherweise auf unterschiedlichen kulturellen Erwartungen. Es gab auch Hinweise darauf, dass FGI mehr kognitive Probleme hatten auf der Grundlage von höherem Stress oder kognitiven Einstellungen. Fragen der Einwanderung und der ethnischen Herkunft müssen bei der frühen Psychose-Versorgung berücksichtigt werden.