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DOI: 10.1055/s-0038-1675467
Wenn einer eine Reise tut: Reisen mit Kindern und intestinale Infektionen als Souvenir
Going on a journey: Travelling with children and intestinal infections as a souvenirPublication History
Eingereicht am:
26 April 2018
angenommen am:
15 May 2018
Publication Date:
16 October 2018 (online)


Zusammenfassung
Familien unternehmen immer öfter Fernreisen. Intestinale Infektionen machen einen Großteil der Infektionen auf Reisen und bei Reiserückkehrern aus. Oft wenden sich Eltern vor Familienreisen mit Fragen primär an ihren Kinderarzt. Um kompetent beraten zu können, ist es wichtig, mögliche Infektionen im jeweiligen Reiseland zu kennen.
Die mit Abstand häufigste intestinale Infektion ist die Reisediarrhö, welche durch unterschiedliche – meist bakterielle – Erreger ausgelöst wird. Kinder sind dafür am anfälligsten. Dies liegt zum einen an der erhöhten Vulnerabilität bei noch unreifem Immunsystem und anfälligem Magen-Darm-Trakt und zum anderen an der erhöhten Exposition gegenüber Erregern in der Umgebung durch orales Erkunden (Geophagie). Wurmerkrankungen haben deshalb bei Kindern ebenfalls einen hohen Stellenwert. Bei Durchfallerkrankungen droht besonders bei Kleinkindern die Dehydratation, weswegen die Rehydratation wichtigstes Therapieprinzip ist. In der Prävention spielen allgemeine Hygienemaßnahmen die größte Rolle.
Summary
Families increasingly travel long distances. Intestinal infections account for a large part of infections in travelers and travel returnees. Parents often primarily seek advice from their paediatrician prior to family trips. In order to offer proficient advice, it is important to be aware of potential infections in the respective travel destination.
By far the most common intestinal infection is travelers’ diarrhea, caused by different – mostly bacterial – pathogens. Children are the most vulnerable. On one hand this is due to their immature immune system and susceptible gastrointestinal tract, on the other due to enhanced exposure to environmental pathogens by oral exploration (geophagia). Helminth infections therefore also rate high in children. Dehydration is the biggest risk in young children, and rehydration therefore the most important therapeutical principle. General measures of hygiene play the most crucial role in prevention.