Pneumologie 2019; 73(S 01)
DOI: 10.1055/s-0039-1678040
Posterbegehung (P04) – Sektion Allergologie und Immunologie
Pneumologische Immunologie und Allergologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Behandlung mit Gold Nanopartikeln beeinflusst das M1 zu M2 Makrophagen Verhältnis im murinen OVA Asthma Modell nicht

A Omlor
1   Klinik für Innere Medizin V, Pneumologie, Allergologie und Intensivmedizin, Uniklinikum des Saarlandes
,
R Ewen
2   Experimentelle Pneumologie, Uniklinikum des Saarlandes
,
PM Lepper
3   Klinik für Innere Medizin V, Univ.-Kliniken des Saarlandes
,
R Bals
1   Klinik für Innere Medizin V, Pneumologie, Allergologie und Intensivmedizin, Uniklinikum des Saarlandes
,
QT Dinh
1   Klinik für Innere Medizin V, Pneumologie, Allergologie und Intensivmedizin, Uniklinikum des Saarlandes
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Publication History

Publication Date:
19 February 2019 (online)

 

Hintergrund Nanotechnologie begegnet uns schon jetzt in alltäglichen Produkten wie Sonnencreme, Zahnpasta und High-End Fernsehern. Auch in der klinischen Anwendung sind Nanopartikel, insbesondere bei der sogenannten „targeted therapy“ bei Kreberkrankungen inzwischen vertreten. Es konnte in Tiermodellen bisher gezeigt werden, dass Nanopartikel chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma sowohl günstig als auch ungünstig beeinflussen können. Ein postulierter Mechanismus hierfür ist die mögliche Verschiebung des Th1/Th2 Verhältnisses.

Methoden In unserer Studie wurden gesunde und gegen OVA allergisierte „Asthma“ Balb/c Mäuse intranasal mit 5 nm Goldnanopartikelsuspensionen, die entweder mit Zitrat oder mit Polyethylenglykol (PEG) beschichtet waren, behandelt. Am Ende des Versuchs wurden Kryoschnitte der Atemwege der Mäuse histologisch untersucht. Hierbei wurden mithilfe von Immunfluoreszenz M1 (F4/80+ iNOS+ und RELMa-) und M2 Makrophagen (F4/80+ iNOS- und RELMa+) unterschieden. Außerdem wurden Th2- (IL5, IL4, IL13) und Th1- (IF-gamma) Zytokine in Lungenhomogenisaten mithilfe von ELISA bestimmt.

Ergebnisse und Zusammenfassung Es konnte gezeigt werden, dass weder die Behandlung mit Zitrat- noch mit PEG-beschichteten Goldnanopartikeln zu einer Verschiebung des Verhältnisses aus M1 und M2 Makrophagen führt. Außerdem wird der signifikante Unterschied in der Zytokinemenge an (IL4, IL5 und IF-gamma) zwischen den gesunden und den „Asthma“ Mäusen durch die Nanopartikelbehandlung aufgehoben. Somit ist nicht von einer Beeinflussung des Th1/Th2 Gleichgewichts durch die Goldnanopartikel auszugehen.