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DOI: 10.1055/s-0039-1678421
Auswertung einer retrospektiv durchgeführten Besitzerbefragung zur chronisch entzündlichen Darmerkrankung des Hundes
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. Februar 2019 (online)
Einleitung Chronisch entzündliche Darmerkrankungen sind häufige Ursachen für gastrointestinale
Beschwerden bei Hunden. Sie sprechen im Wesentlichen auf drei unterschiedliche Arten
von Therapien (Diät, Antibiotika, Immunsuppressiva) an und werden entsprechend unterteilt
in eine Futtermittel-responsive (FRE), eine Antibiotika-responsive (ARE), eine Immunsuppressiva-responsive
(IRE) sowie eine nichtresponsive Erkrankung (NRE). Auch innerhalb dieser Kategorien
können verschiedene Diäten und Medikamente zum Einsatz kommen, die in vielen Fällen
lebenslang verabreicht werden müssen. Ziel der Studie war, mittels einer Besitzerbefragung
das Ausmaß der klinischen Symptome, die im Einzelfall durchgeführten diagnostischen
Maßnahmen und das Langzeitansprechen auf die unterschiedlichen Therapien zu untersuchen.
Methoden Es wurden retrospektiv passende Patienten, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung
leiden, ab 2012 aus dem Fallsystem der Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche
Hochschule Hannover akquiriert und die Tierbesitzer zu einer Umfrage eingeladen. Diese
setzt sich mit der Ausprägung der Erkrankung sowie der subjektiven Einschätzung der
Patientenbesitzer auseinander. Dabei erfolgte eine Einteilung in die verschiedenen
Formen und eine Herausarbeitung von Rezidiven unter Therapie. Insbesondere wurde das
Augenmerk auf die Bewertung der Lebensqualität der Hunde vor und nach Behandlung gelegt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung Im untersuchten Zeitraum konnten 100 geeignete Patienten identifiziert werden. Zum
Zeitpunkt der Abstract-Einreichung lagen 45 beantwortete Fragebögen vor. Sie bezogen
sich auf 25 Hunde mit FRE, 10 Hunde mit ARE, neun Hunde mit IRE und einen Hund mit
NRE.