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DOI: 10.1055/s-0039-1684990
Fatigue bei neuromuskulären Erkrankungen – translationaler Behandlungsansatz auf der Basis kognitiver Verhaltenstherapie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Mai 2019 (online)
Einleitung:
Im klinischen Alltag der Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen stellt Fatigue eine besondere Herausforderung in Hinblick auf die Inanspruchnahme und Effektivität therapeutischer Maßnahmen dar. Anknüpfend an ein Modell zu Einflussfaktoren chronischer Erschöpfung mit ersten erfolgversprechende Befunden einer Therapiestudie in den Niederlanden (Voet et al., 2014), wurde auf der Basis kognitiver Verhaltenstherapie ein an die Rahmenbedingungen klinischer Rehabilitation adaptiertes Therapieprogramm entwickelt.
Material/Methode:
In dem nachfolgenden Beitrag werden Inhalte und Struktur des Therapieprogrammes vorgestellt sowie erste Erfahrungen hinsichtlich der Durchführung des Therapieprogrammes berichtet. Ferner wurde eine Stichprobe von N = 70 Teilnehmern hinsichtlich Fatigue mittels der deutschen Version des Multidimensional Fatigue Inventory (MFI, Smets et al., 1995) und Lebensqualität mittels des Fragebogens zum Gesundheitszustand (SF-36, Morfeld, Kirchberger, Bullinger, 2011) untersucht.
Ergebnisse:
Es werden Ergebnisse hinsichtlich der Effektivität und Akzeptanz des neuen Therapieangebotes während der Rehabilitationsmaßnahme sowie dessen nachhaltiger Einfluss auf die Alltagsbewältigung von Fatigue-Betroffenen nach der Rehabilitation präsentiert.
Diskussion:
Der translationale Behandlungsansatz auf der Basis kognitiver Verhaltenstherapie stellt eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit von Fatigue bei neuromuskulären Erkrankungen dar.