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DOI: 10.1055/s-0039-1685029
Fingolimod und IgG in der experimentellen Therapie in einem IBM-Mausmodell als Modell für die Muskelregeneration
Publication History
Publication Date:
06 May 2019 (online)
Einleitung:
Die Einschlusskörpermyosits (IBM) ist eine autoimmune Myositis, die nicht auf Therapien anspricht. Pathophysiologisch besteht u.a. eine Störung der Muskelregeneration. Ziel war die Etablierung eines Modells der Muskelregeneration in der IBM-Maus und die Analyse von Effekten von Fingolimod und Immunglobulinen (IgG) auf die Regeneration.
Methoden:
Als Tiermodell wurde die IBM-Maus eingesetzt (Überexpression von Amyloid Precursor Protein; Presenilin-Mutation). Die Muskelschädigung erfolgte durch Notexin-Injektion in den rechten M. tibialis anterior. Der linke Muskel war Lösungsmittelkontrolle. 14 Tiere wurden mit oralem Fingolimod (3 mg/kg) und 16 mit intraperitonealem IgG behandelt (Tag 0 und 1; 1 g/kg). 30 Tiere waren Kontrollen. Täglich erfolgten Scoring und Griffkraftmessung. An Tag 10 wurden die Tiere getötet und die Muskeln histologisch und mit qRT-PCR (Myogenin, MyoD, PAX7, IL-1β, CXCL-9, Trim63) analysiert.
Ergebnisse:
In Scoring und Griffkraft zeigten sich keine relevanten Unterschiede. Histologisch waren Nekrose und Regeneration vergleichbar, die qRT-PCR zeigte keine relevanten Unterschiede.
Diskussion:
Wir konnten ein Modell der Muskelregeneration in der IBM-Maus etablieren, aber die Therapie hatte keinen messbaren Effekt. Mögliche Gründe sind ein zu später Start der Therapie oder generell ein fehlender Effekt von Fingolimod und IgG auf die Regeneration. Weitere Studien zur Untersuchung der experimentellen Regeneration im Tiermodell sind notwendig.