CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S169-S170
DOI: 10.1055/s-0039-1686646
Abstracts
Rhinologie

Ansätze zur pathognomonischen Endotypdefinition der chronischen Rhinosinusitis basierend auf der Expression von Zelladhäsionsproteinen

B Abbaspour
1   Uniklinik Münster, Münster
,
I Nierkamp
2   Uniklinik Münster HNO, Münster
,
K Stübke
2   Uniklinik Münster HNO, Münster
,
AG Beule
2   Uniklinik Münster HNO, Münster
,
C Rudack
2   Uniklinik Münster HNO, Münster
› Author Affiliations
 

Einleitung:

Das Verständnis zur Pathophysiologie der sinunasalen Schleimhaut bei der chronischen Rhinosinusitis bietet die Grundlage für neue Behandlungsmodalitäten. Zelladhaesivmoleküle gewährleisten die epitheliale Integrität. Im Rahmen früherer Untersuchungen identifizierten wir die auffälligsten Veränderungen der Proteinexpression der sinunasalen Epithelbarriere.

Methoden:

Sinunasales Gewebe, sowie Gewebe von der unteren Nasenmuschel (Kontrollkohorte) von Patienten (n = 46) mit chronischer Rhinosinusitis mit und ohne Polypen, wurden intraoperativ entnommen. An dem Gewebe wurden mehrere tissue micro arrays (TMA) erstellt und mit fluoreszenzmarkierten Antigenen gegen Desmoglein 2 beschichtet. Repräsentative Ausschnitte wurden mit einem Kodak Mikroskop unter einem TRITC Filter aufgenommen. Die Expression wurde mittels visueller Analogskala bewertet und zum Level der Interleukin 5 Konzentration der Gewebetypen korreliert.

Ergebnisse:

Es stellten sich hochsignifikante Veränderungen der Expressivität der Desmoglein 2 (p < 0,001) wie auch des Interleukin 5 (p < 0,001) im Gruppenvergleich zwischen Gewebe mit chronischer Rhinosinusitis und Kontrollgewebe dar.

Schlussfolgerung:

Diese Untersuchung dient zur weiteren Endotypdefinition und der Erkenntnis über die immunopathologischen Abläufe bei der chronischen Rhinosinusitis, welche einen Beitrag zur Grundlage des Verständnisses der chronischen Rhinosinusitis mit und ohne Polypen bieten kann.



Publication History

Publication Date:
23 April 2019 (online)

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