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DOI: 10.1055/s-0039-1688641
Gestörte Neurogenese im Cuprizon-Mausmodell für demyelinisierende Erkrankungen – auf der Suche nach der Ursache
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Juni 2019 (online)
Einleitung:
Hippokampale Schäden und eine gestörte Neurogenese finden sich bei demyelinisierenden Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose und Hundestaupe. Vergleichbar hiermit kann eine Reduktion Doublecortin+ neuronaler Vorläuferzellen im Gyrus dentatus und in der subventrikulären Zone im toxischen Cuprizon (CPZ)-Modell bei der Maus gezeigt werden.
Material und Methoden:
An Tag 7 und 35 nach CPZ-Fütterung wurde mittels qRT-PCR die Genexpression von insgesamt 42 Wachstumsfaktoren und deren Rezeptoren bestimmt.
Befunde:
CPZ-behandelte Tiere zeigten eine reduzierte Expression von FGFR2c, FGFR3c, FGF1 und VEGFR2 am 7. Versuchstag und von FGF3 am 35. Versuchstag. Die Wachstumsfaktoren CNTF, IGF1 und GDNF wurden hingegen an beiden Zeitpunkten vermehrt exprimiert.
Schlussfolgerungen:
Die Neurogenese wird durch ein Zusammenspiel verschiedener Wachstumsfaktoren und deren Rezeptoren gesteuert. Eine veränderte Expression von Molekülen der FGF- und VEGF-Signalwege spielt trotz Hochregulation verschiedener Wachstumsfaktoren eine Rolle bei der gestörten adulten Neurogenese im CPZ-Modell.