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DOI: 10.1055/s-0039-1693773
Alles Trauma oder was? Sonografie des Ellenbogengelenks am wachsenden Skelett
Publication History
Publication Date:
20 August 2019 (online)
Zielstellung:
Anhand von Fallbeispielen sollen die Möglichkeiten der Sonografie des Ellenbogengelenkes in der Pädiatrie und Kindertraumatologie demonstriert werden. Hierbei werden neben Frakturen auch untypische Verläufe nach Trauma und chirurgischer Intervention sowie entzündliche und tumoröse Prozesse vorgestellt.
Material und Methoden:
Aufarbeitung von Fallbeispielen aus der Kinderradiologie der Universitätsmedizin Rostock.
Ergebnisse:
Die Sonografie des Ellenbogengelenks ermöglicht es, mit geringem Aufwand die Weichen für die weitere Diagnostik und Therapie der Patienten zu stellen. Dies ist insbesondere bedeutsam, da bei Kindern eine Traumaanamnese nicht immer sicher zu erheben ist und das zumeist führende klinische Bild aus Schmerzen und resultierender Schonhaltung eine weitere diagnostische Einordnung verlangt. Ein Vorteil der Sonografie sind Funktionsuntersuchungen in Pro- und Supination sowie bei gebeugtem und gestrecktem Ellenbogengelenk. Ein Seitenvergleich ist obligat und hilft bei der Identifikation von ossären Läsionen und Weichteilbeteiligung. Der Nachweis eines Ergusses bzw. Hämarthros im Sinne eines sonographischen „fad pat signs“ hat einen sehr hohen diagnostischen Vorhersagewert.
Schlussfolgerung:
Die Sonografie ist insbesondere bei jüngeren Kindern eine hervorragende Methode, um Pathologien am Ellenbogengelenk zu lokalisieren und mit genügend Erfahrung auch richtig zu interpretieren.